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LICHTENFELS/LAUENSTEIN: Die Wiege der Lichtenfelser „Küssla“

LICHTENFELS/LAUENSTEIN

Die Wiege der Lichtenfelser „Küssla“

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    Handarbeit: Eine Mitarbeiterin legt die Stücke auf ein Gitterband. Heidrun und  Robert Bauer überwachen die Produktion.
    Handarbeit: Eine Mitarbeiterin legt die Stücke auf ein Gitterband. Heidrun und Robert Bauer überwachen die Produktion. Foto: Fotos: Andreas Welz

    In der Confiserie Lauenstein duftet es nach all den süßen Köstlichkeiten, die über dem Café in Lauenstein (Ludwigstadt/Landkreis Kronach) in mühevoller Handarbeit hergestellt werden. Hier steht die Wiege einer besonderen Spezialität mit Namen „A Küssla aus Licht’fels“. Es sind Pralinen, die Besuchern und Gästen bei Empfängen und anderen Anlässen in der Korbstadt von der Stadt überreicht werden.

    Bei einem Besuch unserer Zeitung machten Inhaber Heidrun und Robert Bauer deutlich, dass nur hochwertige Rohstoffe zur Herstellung der Pralinen verwendet werden. Zum Beispiel Kakaobutter anstelle von Pflanzenfett wie es in der Industrie verwendet wird. Auch die Schokolade sei von höchster Qualität. Die Produktion der „Küssla“ beginnt mit der Nougatschmelze, die nicht wärmer als 30 Grad ist. Geröstete Nussplättchen werden in das Bad eingestreut und dann in ein Tablett mit einem 15 Millimeter hohen Rand eingefüllt. Nach dem Auskühlen wird die Platte geschnitten und die Stücke auf ein Band gelegt. Mit einer Überzugmaschine werden dann die Pralinen mit flüssiger temperierter Schokolade überzogen, auf ein Gitterband gesetzt und durch den Schokoladenfluss gelassen. Vom Band aus gelangen sie in den Kühlkanal. Danach können sie in goldfarbene Aluminiumfolie gewickelt und mit dem Aufkleber versehen werden, der den Marktplatz und das Lichtenfelser Rathaus zeigt.

    1914 startete das Unternehmen

    Im Kriegsjahr 1914 entstand in den Kellerräumen des Hauses Nr. 18 in Lauenstein der Anfang der heutigen Confiserie, Bäckerei, Konditorei und des Cafés. Hermann und Amalie Bauer, die Großeltern des heutigen Besitzers, stellten Brotlaibe und Semmeln in einem Steinofen her.

    Robert Bauer erlernte das Bäcker- und Konditorenhandwerk in Kronach. Nach seiner Ausbildung kehrte er in das elterliche Geschäft zurück. Im Jahre 1979 interessierte er sich für die Herstellung von Pralinen und anderen Köstlichkeiten. Aus der anfänglichen Produktion von täglich etwa 500 Pralinen wurden zwischenzeitlich 50 000 Stück dieser Gaumenfreuden, die derzeit 20 Frauen herstellen. Insgesamt hat das Unternehmen mit den Kräften in sieben Verkaufsfilialen 40 Mitarbeiter.

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