Zum ersten Fachkräfte-Gipfel für die Hotellerie und Gastronomie hatten die Stadt Bad Staffelstein und der Landkreis Lichtenfels in die Räume der Bildungshäuser Vierzehnheiligen eingeladen. Dabei unterstrichen Bad Staffelsteins Bürgermeister Jürgen Kohmann und Landrat Christian Meißner die Wichtigkeit des Themas für die Region Obermain-Jura und die Kurstadt unterstrichen.
Kohmann stellte den wirtschaftlichen Wert der Gastronomie und des Tourismus für Bad Staffelstein in den Vordergrund. „Gastfreundschaft und Gastronomie sind für uns und unsere Gäste wie Bürger ein wesentlicher Aspekt, den wir als Stadt unterstützen müssen“, betonte der Rathaus-Chef. Landrat Christian Meißner sicherte seinerseits die Kooperation der Wirtschaftsförderung und der Tourismusregion Obermain-Jura zu.
Die Arbeitsmarktsituation beleuchtet
In den Impulsreferaten von Brigitte Glos (Leiterin der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg) und Joachim Kastner (Geschäftsführer Hotel Schloss Burgellern) wurde die Arbeitsmarktsituation, insbesondere in der Gastronomie, beleuchtet. Joachim Kastner vermittelte mit einem kurzen Filmbeitrag des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands positive Eindrücke des Gastgewerbes, warf aber auch einen kritischen Blick auf die Außendarstellung der Branche.
Anna Wittig (Tourismusregion Obermain-Jura) präsentierte die ersten Ergebnisse einer Umfrage aus der Region, die im Januar und Februar vorgenommen wurde. Hierbei spielte die Arbeitszeitsituation durch die aktuellen Regelungen des Gesetzgebers eine wesentliche Rolle. Mehr als 80 Prozent der antwortenden Betriebe suchen derzeit weiteres Personal, jeder zweite Betrieb benötigt Auszubildende.
Den Nahverkehr verbessern
In der Diskussionsrunde wurden verschiedene Punkte aus den Impulsreferaten diskutiert und Lösungsmöglichkeiten, welche des Quartiersmanagement Bad Staffelstein und der Landkreis Lichtenfels anbieten können, definiert. Auch wünschen sich die Gastronomen die Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs.
Der Wirtschaftsförderer des Landkreises, Helmut Kurz, erläuterte in diesem Zusammenhang die geplanten Neuerungen, die ab September greifen sollen. Mehr Flexibilität bei den Öffnungszeiten wünschten sich die Gastronomen von den heimischen Kindertagesstätten. Die Einrichtungen sollten früher öffnen, damit in der Gastronomie potenzielle Arbeitskräfte, beispielsweise Frauen in Teilzeit, gewonnen werden können.