Im Wettbewerb von Focus Money „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe 2019“ hat in der Sparte Baugewerbe die Ebensfelder Raab Baugesellschaft den achten Platz erreicht. In einer Studie des Wirtschaftsmagazins Focus Money und Deutschland.de wurde die Ausbildungsqualität in den mitarbeiterstärksten Betrieben der Republik untersucht. 20 000 Firmen erhielten Fragebögen. Der Erhebungszeitraum war vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018. Auch Internet-Quellen (Social Listening) wurden berücksichtigt.
Begehrtes Siegel
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Management - und Wirtschaftsforschung GmbH (IMWF) aus Hamburg wurden nun die Ergebnisse ausgewertet und bekannt gegeben. Insgesamt wurden 985 Firmen in verschiedenen Branchen ausgezeichnet, die alle mit einem Score von mindestens 50 (von 100) bewertet wurden.
Für das begehrte Siegel haben sich über 60 Bauunternehmen aus ganz Deutschland beworben. „Abwechslungsreiche Aufgaben für die Auszubildenden, gute Zukunftsperspektiven und ein respektvoller Umgang zeichnet exzellente Ausbildungsbetriebe aus“, so heißt es in der Studie. Die Ebensfelder Baufirma Raab konnte bei der Erfüllung dieser Kriterien hoch punkten.
Nun hat das Team um Geschäftsführer Wolfgang Schubert-Raab einen stolzen achten Platz erreicht. Aktuell sind elf Auszubildende im Unternehmen beschäftigt.
Zu den angebotenen Lehrstellen gehören: Maurer, Beton - und Stahlbetonbauer, Straßen- und Kanalbauer, Baugeräteführer, jeweils für alle Geschlechter, sowie die Möglichkeit für ein duales Studium zum Bauingenieur.
Bei der Feierstunde im Firmengebäude am Freitag war dann auch einige Prominenz zum Gratulieren anwesend. Erster Bürgermeister Bernhard Storath, der sich noch zu gut an einen Spruch aus seiner Kindheit erinnerte („Sei schlau, geh auf?n Bau!“) gratulierte herzlich zu der Auszeichnung.
„Wir brauchen nicht nur Studierte. Am Ende des Tages haben wir keinen mehr, der die Arbeit macht“, betonte er. Auch Matthias Söllner von der Kreishandwerkerschaft freute sich: „Ausbilden allein ist es nicht. In einer großen Firma ist es wohl nicht üblich, dass der Chef seine Lehrlinge persönlich kennt“, lobte er unter anderem das gute Klima in der Firma.
Unterschiedliche Projekte
Ausbildungscoach Peter Breitenbach erinnerte an die Zeit vor wenigen Jahren, als es nach einem regelrechtem Boom plötzlich eine Flaute bei den Bewerbungen gab. Mit vielen und unterschiedlichen Projekten, zum Beispiel Besuchen in den Schulen, Werbung auf Messen, bayernweiten Wettbewerben und auch schon mal in der Vorschule sei es dann gelungen, wieder mehr junge Männer und Frauen für dieses Gewerbe zu begeistern.
Aber nicht nur auf die berufliche Entwicklung der Jugendlichen wird bei der Firma Raab eingegangen, sondern auch auf die private: Ausbildungsleiter Thomas Polzer bespricht sich regelmäßig mit den jungen Leuten. Unterstützt bei Fragen zu Prüfungsvorbereitung, beim richtigen Auftritt in der Öffentlichkeit betrifft oder bei ganz persönlichen Belangen.
„Der Erfolg gibt uns recht“, sagt er stolz und die anwesenden jungen Männer nicken zustimmend. Sie, nämlich genau diese Auszubildenden, waren mit dabei, als „ihr Chef“ persönlich von Vertretern des Handwerks und der Politik beglückwünscht wurde, als Andreas Franz, Geschäftsführer vom Landesverband der Bauinnung sein Lob aussprach.