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LICHTENFELS/COBURG: Sparkasse: Weitere Filialen werden geschlossen

LICHTENFELS/COBURG

Sparkasse: Weitere Filialen werden geschlossen

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    Neben dem Finanzcenter in Hochstadt plant die Sparkasse-Coburg Lichtenfels nun auch die Schließung der Filiale in Schney zum 15. Juni.
    Neben dem Finanzcenter in Hochstadt plant die Sparkasse-Coburg Lichtenfels nun auch die Schließung der Filiale in Schney zum 15. Juni. Foto: Fotos: Gerda Völk

    Das Jahr 2018 war für die Sparkasse Coburg-Lichtenfels insgesamt ein zufriedenstellendes Jahr. „Unser Anspruch ist es, im Spannungsfeld zwischen Regulatorik, Niedrigzins und Digitalisierung unseren Kunden weiterhin ein verlässlicher Partner in allen Finanzfragen zu sein“, betonte Martin Faber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, bei der Bilanzpressekonferenz am Dienstag in Coburg.

    Nach der Schließung des Finanzcenters Scheuerfeld und der SB-Filiale Lauersgraben im Raum Coburg zum 15. März dieses Jahres plant die Sparkasse auch die Finanzcenter in Hochstadt und Schney im Landkreis Lichtenfels zum 15. Juni zu schließen. In Hochstadt bleibt aber der Geldautomat bestehen. „Damit entscheiden wir uns keinesfalls gegen Kundennähe, sondern stärken unsere Präsenz und Kernkompetenz und zwar dort, wo der Kunde sie erwartet“, erläuterte Faber. Damit setzt die Sparkasse Coburg-Lichtenfels auf größere Filialen, in denen sie eine umfangreiche und qualitativ hochwertige Beratungsleistung anbieten kann. Gerade bei komplexen Themen wie Wertpapiere oder Finanzdienstleistungen wollen Kunden ausführlich beraten werden.

    Erfreuliches hatte sein Stellvertreter, Roland Vogel, vom Einlagen- und Kreditgeschäft zu berichten. Im Geschäftsjahr 2018 wuchs der Kreditbestand um 68,3 Millionen Euro auf 1,668 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 4,3 Prozent. Einer weiterhin starken Nachfrage erfreue sich auch die Wohnungsbaufinanzierung. Im Jahr 2018 hat die Sparkasse Coburg-Lichtenfels rund 1200 Investitionen mit einem Gesamtvolumen von rund 133 Millionen Euro in wohnwirtschaftlich genutzte Immobilien finanziell begleitet. Damit konnten sich rund 580 Kunden den Traum von einer eigenen Immobilie erfüllen, sei es zur Selbstnutzung oder als Kapitalanlage zur Vermietung. Dafür stellte die Sparkasse finanzielle Mittel im Gesamtvolumen von 116 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bestand an Wohnungsbaukrediten erreichte damit zum Jahresende 2018 mit 806,4 Millionen Euro einen neuen Höchstwert. Allerdings kann die hohe Nachfrage am Immobilienmarkt kaum befriedigt werden. In den vergangenen Jahren konnten die Ratenkredite für Verbraucher weiter ausgebaut werden. Als Finanzierungspartner hat die Sparkasse an ihre Kunden insgesamt 1851 Konsumdarlehen mit einem Gesamtvolumen von 22,7 Millionen Euro ausgegeben. Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichneten auch die Kredite für Unternehmen und Selbstständige – um 6,4 Prozent auf insgesamt 850 Millionen Euro.

    Positives konnte Vogel auch vom Anlagengeschäft berichten. Der Gesamtbestand an Kundeneinlagen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,278 Milliarden Euro, was einem Plus von fünf Prozent entspricht. Im Fokus der Anleger stehen kurzfristige Einlagen ohne Kursrisiken. Dies belegen auch die Bestände von 1,456 Milliarden Euro bei den Geldmarktkonten und 737 Millionen Euro bei den Spareinlagen. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen ist Bausparen ein interessantes Finanzierungsmodel, welches bei den Sparkassenkunden weiterhin beliebt ist. Bei der privaten Altersvorsorge setzen die Menschen in der Region auch weiterhin auf die Riester-Rente.

    Der seit neun Jahren kontinuierliche Anstieg der Bilanzsumme setzte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr mit vier Prozent fort und liegt jetzt bei 2,686 Milliarden Euro. Mit dem Bilanzgewinn in Höhe von 2,2 Millionen Euro zeigte sich Faber zufrieden. Mit einem Eigenkapital von 250 Millionen Euro – vor der Gewinnzuführung aus dem Geschäftsjahr 2018 – erfüllt die Sparkasse die strengen Anforderungen des Kreditwesengesetzes und verfügt zudem über hohe Wachstumsreserven. Mit einer Kernkapitalquote von 16,32 Prozent und einer Gesamtkapitalquote in Höhe von 16,52 Prozent erfüllt die Sparkasse die seit diesem Jahr geltenden strengen Vorgaben nach BASEL III.

    Hauptstelle in Lichtenfels wird saniert

    Investitionsschwerpunkt im Jahr 2018 war die Fassadensanierung inklusive der Sanierung der Terrasse in der Hauptstelle Lichtenfels. Im laufenden Jahr sind Modernisierungsmaßnahmen in der Hauptstelle Coburg geplant sowie Umbaumaßnahmen am Beratungscenter Coburg-Kasernenstraße.

    Den Sparkassen-Kunden steht eine breite Palette an Selbstbedienungsgeräten zur Verfügung. Darunter 44 Geldausgabeautomaten, zehn Geldausgabeautomaten mit Einzahlfunktion, 49 Kontoauszugdrucker und vier Münzrollenausgabeautomaten sowie eine Reihe von digitalen Formen zur Erledigung der Finanzgeschäfte. „Mobiles Banking liegt weiter im Trend“, erklärte Faber. So wurde die Internetfiliale im Jahr 2018 über 5,8 Millionen Mal besucht und fast 13 500 Sparkassenkunden nutzen die Banking-App.

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