Auch in diesem Frühjahr fand wieder eine Schulung der Kommunalen Jugendarbeit für angehende Spielmobilbetreuer statt. Die 13 zukünftigen Ehrenamtlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren werden nun auf Festen und Spielplätzen im Landkreis Lichtenfels in Aktion zu sehen sein, zum Beispiel beim Kinderschminken oder Basteln.
Die neuen Spielmobiler werden dringend benötigt, auch weil die Gesamtzahl der Betreuer seit vergangenem Jahr von 58 auf 43 gesunken ist. Vor der Schulung mussten die Neuen mindestens 16 Jahre alt sein oder in der Saison werden, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen und an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen.
Kostenloser Kurs
Einige nutzten hierfür auch den kostenlosen Kurs für Betreuer am 31. März. Zwei Tage lang wurden sie auf die kommende Saison vorbereitet. Die Schulung begann am Freitag, 12. April, 17 Uhr, im Jugendzentrum Lichtenfels. Geleitet wurde sie von Nadine Rohowsky und ihrer neuen Kollegin Anne Fischer, die beim Landratsamt Lichtenfels für die Kommunale Jugendarbeit zuständig sind. Dabei wurden sie am Freitag von Jacqueline Hatzold und am Samstag von Nicole und Michael Schubert unterstützt.
Am ersten Tag wurden nach einer Begrüßung und gegenseitigem Kennenlernen zuerst das Konzept des Spielmobils und die dazugehörige Arbeit in Theorie und Praxis vorgestellt. Dann erfuhren die Teilnehmer, wie sie sich verhalten sollten, was ihre Aufgaben sind und lernten die rechtlichen Grundlagen, zum Beispiel zur Aufsichtspflicht, kennen. Am Ende des Tages bekamen sie dann ihre eigenen roten Spielmobil-T-Shirts für die Einsätze und bemalten diese bis 22 Uhr kreativ mit ihren Namen und verschiedenen Motiven.
Praktische Einweisung
Am Samstag trafen sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Bauhof in Bad Staffelstein. Hier wurden ihnen die großen Spielgeräte gezeigt, die einiges an Platz benötigen. So konnten die Betreuer gleich selbst ausprobieren, wie man alles auf- und abbaut und was bei der Benutzung beachtet werden muss. Als erstes war das Schwungtuch an der Reihe. Danach ging es an die großen Geräte: die Hüpfburg und die Rollerbahn. Zwei Gruppen bauten diese abwechselnd auf, probierten sie aus und bauten sie wieder ab. Anschließend wurde getauscht und jede Gruppe beschäftigte sich mit dem jeweils anderen Gerät. Besonders das Aufräumen der Rollerbahn in den Anhänger war hier eine Herausforderung.
In der Mittagspause ließen sich alle Pizza oder Salat schmecken. Später waren die kleineren Spielgeräte an der Reihe, zum Beispiel die Schokokuss-Wurfmaschine, das „Riesen-4-Gewinnt“ aber auch Stelzen und vieles mehr. Nadine Rohowsky zeigte dabei unter anderem, wie das Spielmobil aus- und eingeräumt wird und wie man die Geräte aufbaut und sicher verwendet.
Anschließend durften die jungen Leute sich gegenseitig schminken und Handabdrücke gipsen. Am Ende der Schulung wurden nochmals offene Fragen geklärt und die Neuen meldeten sich gleich für ihre ersten Einsätze an.