Die Heimatfreunde Klosterlangheim kümmern sich sehr um die Erhaltung des historischen Ortsbildes. So konnten sie die Gesangsgruppe „Just for Fun“ zu einem Benefizkonzert gewinnen, dessen Erlös für die geplante Sanierung der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Katharinenkapelle verwendet werden soll.
Bemerkenswert ist, dass sich die Sänger zwar regelmäßig alle 14 Tage zu Chorproben treffen, aber nicht etwa in Gasthäusern oder Vereinsheimen, sondern immer ganz privat in Wohnzimmern der einzelnen Mitglieder. Ihr Liedrepertoire zeichnet sich durch eine große Bandbreite aus.
Mit Ukuthula die Bitte um Frieden eindringlich an Gott gerichtet
Mit dem südafrikanischen Lied „Ukuthula“, das in der Zulu-Sprache Frieden bedeutet, brachten die Chormitglieder mit Katrin Prell als Solistin zu Beginn in einer Welt von Ungerechtigkeit, Feindseligkeit und Terror voller Hingabe die eindringliche, an Gott gerichtete Bitte um Frieden zum Ausdruck.
Gefühlvoll ging es mit drei Liebesliedern weiter. Mit der sanften Liebesmelodie „Can?t help falling in Love“, die auf der bekannten französischen Ballade „Plaisir d?amour“ aus dem 18. Jahrhundert basiert, erinnerte der Chor an den großen Hit von Elvis Presley aus dem Jahr 1961, mit dem er mit seiner vibrierenden, samtigen Stimme seine Anhängerinnen entzückte. Mit „Feels like home“, einem Lied des US-amerikanischen Sängers und Songwriters Randy Newman aus dem 1995, das von vielen Interpreten gecovert worden ist, brachten die Sängerinnen und Säneger ausdrucksvoll eine poetische Liebeserklärung dar, die jeden Adressaten glücklich machen würde.
Die Liebe ist wie eine Blumensaat
Alles wurde aber noch übertroffen durch die Titelmelodie aus dem Film „The Rose“ aus dem Jahr 1979, für die Bette Midler eine goldene Schallplatte und den Golden Globe erhielt. In diesem wundervoll romantischen Lied, bei dem Randi und Jörg Kirschbaum als Solisten brillierten, wird die Liebe mit einer Blumensaat verglichen, aus der selbst nach einem bitterkalten Winter durch die wärmenden Strahlen der Sonne eine Rose hervorgeht. Sehr beeindruckend wurde auch das eingängige „Hallelujah“ des kanadischen Sängers und Komponisten Leonard Cohen dargebracht.
Mit dem Song „In a country church-yard“ des irischen Sängers Chris de Burgh vermittelte der Chor die Idylle einer ländlichen Landschaft, das freudige Ereignis einer Vermählung, aber auch die Vergänglichkeit des Lebens, wobei Ines Fuchs als Solistin das Lied mit ihrer eindrucksvollen Stimme prägte und Udo Prell mit seiner Gitarre für die musikalische Begleitung sorgte.
Frohsinn vermittelt, Publikum zieht voll mit
Mit dem sehr harmonisch vorgetragenen Hit „I have a dream“ aus dem Jahr 1979 und dem ein Jahr später erschienenen schwungvolleren Titel „Super Trouper“, folgten zwei Hits der einstigen schwedischen Erfolgsgruppe Abba. Dabei hörte man besonders die Sopranstimme von Christl Kugler und die Altstimme von Inge Hartmann heraus.
Das älteste Lied im Repertoire von „Just for Fun ist wohl der 1958-er Hit „Lollipop“ der US-amerikanischen Mädchengruppe Chordettes, die sich mit sanften Songs wie „Mr. Sandman“ oder lustigen Liedern wie „Lollipop“ auch im Zeitalter des Rock `n` Roll behaupten konnte. Beim mitreißenden von „I can see clearly now“, einem Hit von Johnny Nash aus dem Jahr 1972, klatschten auch die Zuhörer begeistert mit. Der Song will nach dem einfachen Motto „Nach Regen kommt Sonnenschein“ Frohsinn vermitteln. Das gelang den Chormitgliedern.
Ein Loblied auf die Liebe
Bei dem Erfolgssong „The Hymn“ der britischen Rockgruppe Barclay James Harvest mit einer eingängigen Melodie und einem religiösen Text traten Gerd Göhring und Günter Kestel als Solisten äußerst ausdrucksstark in Erscheinung. Dabei zogen sie die Besucher so in ihren Bann, dass diese berührt mitklatschten und mitsangen.
Mit „Viva l?amore“, einem Loblied auf die Liebe, beendeten die zwölf Sängerinnen und Sänger ihr Konzert, und wurden mit viel Beifall verabschiedet.