Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

BAMBERG/COBURG: Liebe, Hass, Helden: Theaterpremieren in Bamberg und Coburg

BAMBERG/COBURG

Liebe, Hass, Helden: Theaterpremieren in Bamberg und Coburg

    • |
    • |
    Die Sopranistin Laura Incko wird ab Mai in der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ in der Hauptrolle der Julia zu sehen und zu hören sein.
    Die Sopranistin Laura Incko wird ab Mai in der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ in der Hauptrolle der Julia zu sehen und zu hören sein. Foto: Sebastian Buff

    Vier neue Stücke gehen im Mai an den Theatern Bamberg und Coburg an den Start. In unterschiedlichen Epochen und Genres greifen sie universale Themen wie Liebe, Hass und Heldentum auf.

    „Der Vetter aus Dingsda“. Operette von Eduard Künneke

    Bis Julia am Ende den Richtigen findet, verspricht diese Operette ein heiteres Verwechslungsspiel um Liebe, Geld und Treue. Eduard Künneke komponierte Musik, die zum Tanzen einlädt – nicht nur zur Zeit der Uraufführung 1921. Julia ist eine reiche Erbin, die auf ihrem Schloss von ihrer Jugendliebe Roderich träumt, den sie seit seiner Abreise nach Batavia (im heutigen Indonesien) vor sieben Jahren nicht gesehen hat. Eben dieser ist der titelgebende „Vetter aus Dingsda“. Doch da tauchen gleich zwei Männer auf, die der echte Roderich sein wollen. Und auch die liebe Verwandtschaft, nämlich Tante Wimpel und Onkel Josse, möchte ein Wörtchen bei der Wahl des Bräutigams mitreden. Jörg Behr wird die Operette am Landestheater Coburg inszenieren, Roland Fister die musikalische Leitung übernehmen.

    Premiere: Sonntag, 5. Mai, um 18 Uhr im Großen Haus des Landestheaters Coburg.

    „Die Zeit und das Zimmer“. Schauspiel von Botho Strauß

    Im Zimmer, da sind zunächst Julius und Olaf, zwei ganz unterschiedliche Typen. Einer beobachtet das Geschehen draußen vom Fenster aus. Irgendwann betreten die Passanten das Zimmer. Es ist ihre kleine Bühne, auf der sie sich mitteilen können. Sie erzählen, sie streiten, sie träumen. Philosophisch weitgreifend und poetisch zeigt Botho Strauß die Charaktere und Beziehungen in dem Stück, das 1989 uraufgeführt wurde. Das ETA Hoffmann Theater bringt das Stück im Mai auf die Bühne, Regie führt dabei die Intendantin Sibylle Broll-Pape.

    Premiere: Freitag, 17. Mai, um 19.30 Uhr auf der Großen Bühne des ETA Hoffmann Theaters Bamberg.

    „Robin Hood“. Familienstück von John von Düffel

    Seit dem Mittelalter ranken sich Geschichten um den legendären Robin Hood. Zwar kann bis heute niemand zweifelsfrei belegen, ob es ihn tatsächlich gegeben hat, doch Tatsache ist, dass der Mythos sich bis heute erhalten hat und man Robin Hood auf der Opernbühne genauso wie im Film oder im Comic wiederfindet. Der charismatische Held, ein Outlaw mit Pfeil und Bogen, der mit seinen Freunden Little John, Bruder Tuck, Scarlett und Co. viele Abenteuer erlebt und dabei für soziale Gerechtigkeit kämpft, weiß immer noch zu faszinieren. Der Dramatiker John von Düffel schuf mit seiner Version der Legende ein wunderbares Familienstück, das von Holger Seitz für das Landestheater Coburg in Szene gesetzt wird – und das passend mitten im Grünen, nämlich dem Coburger Hofgarten.

    Premiere: Samstag, 18. Mai, um 15 Uhr im Hofgarten in Coburg.

    „Mitwisser“. Schauspiel von Enis Maci

    Drei Verbrechen in drei verschiedenen Städten in drei Ländern. Alle Fälle sind real und höchst unterschiedlich, was Personen und Motivation der Taten angeht. Doch der Titel des 2018 uraufgeführten Stücks weist schon darauf hin: Es geht der jungen Autorin nicht primär um die Täter-Opfer-Beziehung, sondern um die Bedingungen, unter denen diese Verbrechen passieren. Welche Rolle spielt das Umfeld, die Mitmenschen? In der literarischen Umsetzung nimmt sie dabei auf die digitale Welt von heute (zum Beispiel in Form von Netzkommentaren) genauso Bezug wie auf die antike Tragödie. Ab Mai wird das Stück in einer Inszenierung von Elsa-Sophie Jach am ETA Hoffmann Theater zu sehen sein.

    Premiere: Dienstag, 28. Mai, um 20 Uhr im Studio des ETA Hofmann Theaters Bamberg.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden