33 Mädchen und Jungen feierten am Weißen Sonntag in der Stadtpfarrkirche mit Pfarrer Roland Neher und dem Pastoralreferenten Clemens Grünbeck sowie ihren Eltern und Verwandten ihre erste heilige Kommunion. Schon das Eingangslied „Gottes Haus hat viele Steine“ drückte das Thema der Feier aus.
Ein Haus, das lebt
Die Kirchengemeinde wurde dabei von der Vokalgruppe „Nuova Canzone“ und der „Don Bosco Schola“ unter der Leitung der Kirchenmusikerin Jitka Maisel unterstützt, die wesentlich zur festlichen Gestaltung des Gottesdienstes beitrugen. Der Pastoralreferent, der die Kinder zusammen mit elf Gruppenleiterinnen auf die Erstkommunion vorbereitet hatte, verwies darauf, dass die wunderschöne Stadtpfarrkirche vor Jahrhunderten aus vielen Steinen erbaut wurde. In dem Lied gehe es aber nicht um die zu einer Kirche vermauerten Steine. „Die Steine sind wir vielmehr alle, die Kinder, die Eltern, die ganze Kirchengemeinde“ unterstrich der Pastoralreferent. Dies wurde auch mit der zweiten Strophe deutlich: „Gott baut ein Haus, das lebt, wir selber sind die Steine.“
Dies wurde veranschaulicht mit der Lesung aus dem 1. Brief des Apostel Paulus an die Korinther, die einige Kommunionkinder übernahmen. Dort wird in einer bildhaften Sprache Christus als ein Leib mit vielen Gliedern beschrieben, so wie auch die große Christengemeinde aus vielen Gliedern besteht.
Für alle Menschen offen
Die Kinder brachten schließlich nach und nach Steine zum Altar und erbauten eine Kirche mit einem Dach, das schützt, einem Turm, an dem man sich orientieren kann, mit Fenstern, die für Licht sorgen, und einer Türe, die für alle Menschen offensteht.
Im Verlauf des Gottesdienstes erneuerten die Kommunionkinder ihr Taufversprechen, entzündeten an der Osterkerze ihre Kommunionkerzen und empfingen aus der Hand von Pfarrer Roland Neher zum ersten Mal die heilige Kommunion.