„Die Automobilbranche ist einem stetigen Wandel unterworfen“, heißt es auf der Homepage der Robert Hofmann GmbH Schney. Momentan kriselt es in der Automobilsparte, was aujch der mittelständische Modellbauer zu spüren bekommen hat. Beim „Möglichmacher“ wird seit geraumer Zeit kurzgearbeitet – und das wird sich auch so schnell nicht ändern.
„Wir versuchen, auch in schweren Zeiten an unserem Stammpersonal festzuhalten.“
Jessica Dressel, Robert Hofmann GmbH
„Kurzarbeit soll Unternehmen in schwieriger Wirtschaftslage helfen, Entlassungen zu vermeiden“, erklärt Jessica Dressel, die Marketingleiterin bei „Hofmann – Ihr Möglichmacher“. „Wir setzen auf Teamwork und versuchen, auch in schweren Zeiten an unserem Stammpersonal festzuhalten, weswegen wir bis Ende des Jahres Kurzarbeit angemeldet haben.“
Leiharbeiter-Verträge nicht verlängert
Die Mitarbeiter der Robert Hofmann GmbH wurden im März darüber informiert. Und, was noch wichtiger ist: „Sie haben der Kurzarbeit zugestimmt.“ Aktuell sind beim Unternehmen, das in den Branchen Automotive, Medizin oder auch Luft- und Raumfahrt tätig ist und sich vor allem mit 3D-Druck einen Namen gemacht hat, 290 Mitarbeiter beschäftigt.
Wie die Verantwortlichen des Betriebs betonen, habe es im Stammpersonal weder in den vergangenen Monaten Kündigungen wegen der Auftragslage oder der Kurzarbeit gegeben, noch sei das für die kommenden Monate angedacht. Damit widerspricht der „Möglichmacher“ energisch Gerüchten, die am Obermain die Runde machen. Was jedoch stimmt: Ende des Jahres liefen Verträge von Leiharbeitern aus, die nicht verlängert wurden. „Leiharbeiter beschäftigen wir aktuell nicht“, so Jessica Dressel.
Doch wie funktioniert Kurzarbeit? – Die Mitarbeiter werden für die Arbeitsstunden, die sie da sind, regulär bezahlt, für die ausfallenden Stunden gibt es Kurzarbeitergeld. Dieses wiederum wird bei der Robert Hofmann GmbH gleich mit ausbezahlt, das Unternehmen holt sich diese Beträge dann von der Agentur für Arbeit wieder zurück. Für den Arbeitnehmer hat es den Vorteil, dass das Geld zum Zeitpunkt wie gewohnt überwiesen wird und es nicht zu Verzögerungen kommt. Und der Arbeitgeber spart sich einen Teil der Lohnkosten.