Traditionell kamen am Pfingstmontag die ehemaligen Konfirmanden in der St. Maria-Kirche zusammen, um mit einem feierlichen Gottesdienst ihrer silbernen, goldenen, diamantenen, eisernen, Gnaden- und sogar Kronjuwelen-Konfirmation zu gedenken.
Ein Tag wie heute gebe Gelegenheit zurückzublicken auf die lange Zeit seit der Konfirmation, betonte die Pfarrerin in ihrer Predigt. In ganz unterschiedlichen Zeiten hätten die Jubelkonfirmanden damals Gott und der Kirche ihr Ja-Wort gegeben. Vieles habe ihr Herz in all den Jahrzehnten erlebt und erfahren, meinte die Pfarrerin an die Jubilare gewandt.
„Zwei Herzen schlagen in einer Brust“

Aber schon das Sprichwort „Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust“ verdeutliche, dass man im Leben oft recht unterschiedliche Ereignisse zu verkraften habe. Das eine Herz, das glücklich ist und sich über vieles freuen kann und das andere Herz, das sich Gedanken macht und uns unruhig und ängstlich werden lässt.
Glaubensbekenntnis gemeinsam vorgetragen

Die Pfarrerin stellte ihre Predigt unter ein Bibelwort aus dem Hebräer-Brief, in dem von einem festen Herzen die Rede ist. Gemeint sei damit aber nicht die Festigkeit des Organs, sondern wie es einem ums Herz steht, also das Gefühl und die Grundstimmung die unser Leben prägt. Das feste Herz sei ein Herz, das nicht wankelmütig ist, das Halt im Glauben findet, das sich von Gott getragen weiß.
Schließlich forderte die Pfarrerin die Jubelkonfirmanden auf, das bei der grünen Konfirmation ausgesprochene Bekenntnis zu Gott durch das gemeinsam vorgetragene Glaubensbekenntnis zu erneuern, ehe sie miteinander das Abendmahl feierten. Der Cantorei-Chor sorgte unter der Leitung von Dorothea Lintzmeyer für die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes.