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LICHTENFELS: Dreitausend und ein Korb

LICHTENFELS

Dreitausend und ein Korb

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    Vielseitig verwendbar: Georg Dinkel hatte die Idee, den Korb als Altar für den Korbmarkt-Gottesdienst zu verwenden.
    Vielseitig verwendbar: Georg Dinkel hatte die Idee, den Korb als Altar für den Korbmarkt-Gottesdienst zu verwenden. Foto: Gerda Völk

    Körbe sind vielseitig zu verwenden, wenn es sein muss, sogar als Altar. Georg Dinkel, der Seniorchef der Lichtenfelser Korbwaren-Großhandelsfirma Adam Schmidt muss schmunzeln, als das Obermain Tagblatt bei ihm anklingelt und sich für den Korb interessiert, der zweckentfremdet am Korbmarkt als Altar diente. „Vor einigen Jahren ist Pfarrer Neher auf mich zugekommen und hat nach einem Tisch oder einen Regal gefragt, der auf der Hauptbühne als Altar dienen könnte“, erinnert sich Dinkel. Dem Geistlichen schwebte, passend zum Korbmarkt, etwas Geflochtenes vor.

    Natürlich wollte Dinkel helfen. Da fiel ihm spontan der Korb ein, mit dem die Firma immer auf Messen vertreten war. Er diente zur Präsentation von geflochtenen Tieren wie Hasen, Frösche oder Igeln. „Wie wäre es mit einem runden Korb mit einer Platte“, fragte Dinkel den Geistlichen. Pfarrer Neher war sofort damit einverstanden.

    Zum Schmuck hat Dinkel von seinen Mitarbeiterinnen rund 3000 Mini-Körbchen auf einen Deko-Faden auffädeln lassen, die dann um den Henkel des großen Korbes gewickelt wurden. In der Mitte wurde noch ein geflochtenes Kreuz angebracht.

    Allerdings war der als Altar gedachte Korb nie auf der Bühne im Einsatz. Am Korbmarktsonntag 2011 regnete es in Strömen. Also wurde er kurzerhand in die Stadtpfarrkirche gebracht, wo er dann dem Gottesdienst diente. Die Gottesdienstbesucher waren begeistert, erinnert sich Dinkel. „Die paar Tausend Mini-Körbchen haben den Leuten gefallen“. Auch Bürgermeisterin Fischer schwärmt noch heute davon.

    Nach dem Korbmarkt haben Arbeiter den Korb per Lastwagen wieder zurück in ein Lager gebracht, wo er, vor Staub geschützt, auf seinen nächsten Auftritt am Korbmarkt wartet.

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