Anstelle des Schulunterrichts stand kürzlich für die Schüler der vier Jahrgänge der Dr.-Roßbach-Grundschule der von der DFB-Stiftung Sepp Herberger und dem DFB-Team Schule initiierte Sepp-Herberger-Tag als Gemeinschaftsaktion mit dem FC Lichtenfels, der die Übungsleiter stellte, im Karl-Fleschutz-Stadion auf dem Programm. Natürlich waren auch die Lehrkräfte mit der Rektorin Pia Löffler als Betreuer vor Ort. Der Aktionstag erinnert an Josef „Sepp“ Herberger (1897 bis 1977), der als langjähriger Bundestrainer die deutsche Fußballnationalmannschaft 1954 im „Wunder von Bern“ mit einem 3:2-Endspielsieg über den haushohen Favoriten Ungarn zum Weltmeistertitel führte, und damit Fußballgeschichte schrieb.
Neben der sportlichen Ertüchtigung sollten beim Sepp-Herberger-Tag neue Partnerschaften entwickelt oder bestehende gefestigt und damit die Kinder dem Vereinsfußball nähergebracht werden. Im Mittelpunkt der Aktion stand die Ablegung des DFB-Paule-Schnupper-Abzeichens, wobei drei Stationen zu bewältigt waren.

Elferkönig im Siebenmeterschießen ermittelt
Zunächst mussten sich die Schüler als Dribbelkünstler beweisen, indem sie den Ball durch einen Hütchenparcours und weitere Hindernisse beförderten. Wollte man sich zum Kurzpass-Ass qualifizieren, musste man den Ball gegen die Sitzfläche einer umgekippten Bank nur so stark schießen, dass der Ball nicht über die festgelegte Pass-Zone zurückprallte. Der Elferkönig wurde mit einem Siebenmeterschießen ermittelt, wobei ein rotes Band auf halber Höhe über das Tor gespannt war. Ging der Ball unter dem Band ins Tor gab es einen Punkt, flog er über dem Band ins Tor, erhielt der Schütze zwei Punkte. Viel Spaß machten den Mädchen und Jungen die abschließenden Fußballturniere der einzelnen Klassenstufen, die fair und mit großer Begeisterung ausgetragen wurden.

Die Schüler erlebten einen ereignisreichen Vormittag, der ihnen viel Freude bereitete und vielleicht bei dem einen oder anderen den Wunsch nach einer dauerhaften sportlichen Betätigung in einem Verein weckte.