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LICHTENFELS/MÜNCHEN: Der Lichtenfelser Thomas Hofmann ist Präsident der TUM

LICHTENFELS/MÜNCHEN

Der Lichtenfelser Thomas Hofmann ist Präsident der TUM

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    Vom ehemaligen Lichtenfelser Gymnasiasten hat Thomas Hofmann den Sprung an die Spitze der TU München geschafft. Als neuer Präsident leitet er die zweitgrößte Technische Hochschule Deutschlands mit über 41000 Studierenden.
    Vom ehemaligen Lichtenfelser Gymnasiasten hat Thomas Hofmann den Sprung an die Spitze der TU München geschafft. Als neuer Präsident leitet er die zweitgrößte Technische Hochschule Deutschlands mit über 41000 Studierenden. Foto: Astrid Eckert/TUM

    Was für ein Karrieresprung: 1986 legte Thomas Hofmann am Meranier Gymnasium sein Abitur ab. Am 1. Oktober 2019 übernahm er das Amt des Präsidenten an der Technischen Universität München (TUM). Er löst damit den bisherigen Präsidenten Wolfgang Herrmann ab, der 24 Jahre als Führungsperson die zweitgrößte Technische Hochschule Deutschlands leitete.

    Über 41 000 Studenten sind an der TUM immatrikuliert. Das Studienangebot der Technischen Universität umfasst über 150 Studiengänge. 15 Fakultäten bilden das akademische Fundament.

    Im Zentrum stehen Studiengänge im Naturwissenschaftlichen Bereich, Ingenieurwesen und Architektur, Life Sciences und Gesundheit und der Sozialwissenschaften. Hervorragende Plätze in nationalen und internationalen Hochschul-Rankings belegen die Exzellenz der TUM.

    Eine beeindruckende Vita

    Da passt die Vita des neuen Präsidenten gut ins Bild. Professor Thomas Hofmann (51) studierte Lebensmittelchemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er promovierte 1995 und habilitierte sich 1998 an der TUM. 2002 wurde er an die Universität Münster berufen und 2007 kehrte er wieder an die TUM zurück.

    Hier leitete er seitdem den Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik, zudem wurde er 2017 zum Direktor des Leibnitz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie bestellt. Vor seiner Wahl zum Präsidenten der TUM war er zehn Jahre lang Geschäftsführender Vizepräsident für Forschung und Innovation. Damit prägte er die Exzellenzstrategien der TUM maßgeblich mit.

    Die goldenen Kette zur Amtsübergabe

    Am 30. September wurde im Audimax der Technischen Universität München vor rund 1000 Gästen, darunter zahlreiche Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Klerus, Industrie und Wirtschaft der bisherige Präsident Wolfgang Herrmann feierlich verabschiedet und sein Nachfolger Thomas Hofmann in sein Amt eingeführt. Sichtbares Zeichen der Amtsübergabe war die goldene Kette die der 71-jährige Niederbayer dem 51-jährigen aus Franken überstreifte.

    Prof. Thomas Hofmann tritt in große Fußspuren. In den 24 Jahren seiner Amtszeit hat Wolfgang Herrmann die TUM zu einer Universität mit internationaler Ausstrahlung gemacht. Sie hat ihre Studierendenzahlen verdoppelt und ist von einer reinen Münchner Einrichtung zu einer Universität mit Niederlassungen in Garching, Weihenstephan, Straubing, Heilbronn und Standorten im Ausland geworden, unter anderem auch in Singapur.

    Er muss Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Blick haben

    Gerhard Casper, ehemaliger Präsident der Standford Universität, umriss die Aufgaben eines Universitätspräsidenten so: Dieser müsse nicht nur ein gestandener Wissenschaftler sein, sondern Einer, der die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Blick habe.

    Der neue TU-Chef hat viel vor. Dabei wirkt er überaus dynamisch und leidenschaftlich. „Wir schaffen einen globalen Tauschplatz des Wissens“ betont er. Gleichzeitig möchte er die Ideen, das Wissen und die Kreativität Einzelner wertschätzen und fördern. „Mein Herz schlägt für die Wissenschaft, deshalb werde ich meine eigene Forschung und Lehre schon vermissen. Aber ich freue mich außerordentlich, dass es nun losgeht und ich meine neue Aufgabe anpacken kann,“ betont er in einem Interview zu seiner Amtsübernahme.

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