Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS: Nach Abschied: Das ändert sich in der Kreisbrandinspektion

LICHTENFELS

Nach Abschied: Das ändert sich in der Kreisbrandinspektion

    • |
    • |
    Die neu strukturierte Kreisbrandinspektion: (vorne, v. li.) Kreisbrandrat Timm Vogler, die Kreisbrandmeister Lutz Schneider, Alexander Klose, Sebastian Dorsch und Klaus Meusel sowie Landrat Christian Meißner,(hinten, v. li.) Sachgebietsleiter Achim Liesaus, die Kreisbrandinspektoren Thilo Kraus, Hermann Schubert und Siegfried Hammrich, die Leiterin der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Gesundheit und Veterinärwesen am Landratsamt, Oberregierungsrätin Kristin Grosch, sowie Sachbearbeiter Feuerwehrwesen Thomas Geuß.
    Die neu strukturierte Kreisbrandinspektion: (vorne, v. li.) Kreisbrandrat Timm Vogler, die Kreisbrandmeister Lutz Schneider, Alexander Klose, Sebastian Dorsch und Klaus Meusel sowie Landrat Christian Meißner,(hinten, v. li.) Sachgebietsleiter Achim Liesaus, die Kreisbrandinspektoren Thilo Kraus, Hermann Schubert und Siegfried Hammrich, die Leiterin der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Gesundheit und Veterinärwesen am Landratsamt, Oberregierungsrätin Kristin Grosch, sowie Sachbearbeiter Feuerwehrwesen Thomas Geuß. Foto: Heidi Bauer/Landratsamt Lichtenfels

    „Die Feuerwehr – das war mein Leben. Ich wollte einfach immer helfen.“ Kreisbrandmeister Thomas Hofmann fiel es nicht leicht, sein Amt niederzulegen. Auch Landrat Christian Meißner, Kreisbrandrat Timm Vogler sowie Sachgebietsleiter Achim Liesaus waren sichtlich bewegt, als sie den verdienten Feuerwehrmann aus dem aktiven Dienst verabschiedeten. Hofmann – dienstältester Kreisbrandmeister und in Lichtenfels auch bekannt als „Bips“ – hatte sich krankheitsbedingt zu diesem Schritt entschlossen.

    Verabschiedet wurde auch Kreisbrandmeister Thomas Petterich. Er wird ab 1. Januar 2020 in Vollzeit als hauptamtlicher Atemschutzgerätewart in der Atemschutzwerkstatt in Burgkunstadt für den Landkreis tätig sein, erläuterte Kreisbrandrat Timm Vogler.

    Künftig zuständig für die zentrale Atemschutzwerkstatt

    Die Aufgabe des Leiters der zentralen Atemschutzwerkstatt und der Atemschutzübungsanlage in Burgkunstadt übernimmt ebenfalls zum 1. Januar der bisher für den Bereich Modulare Truppmannausbildung (MTA) zuständige Kreisbrandmeister Klaus Meusel. Darüber hinaus ist er Leiter der Aus- und Fortbildung im Landkreis Lichtenfels für die Atemschutzgeräteträger und für die Träger von Chemikalienschutzanzügen. Ferner koordiniert er die Schulungen im Umgang mit der Wärmebildkamera.

    Zeitgleich übernimmt der Leiter der zentralen Aus- und Fortbildung der Feuerwehren, Kreisbrandmeister Lutz Schneider, zusätzlich die Leitung der MTA im Landkreis Lichtenfels. Die Nachfolge von Thomas Hofmann als Kreisbrandmeister für das Stadtgebiet Lichtenfels hat Alexander Klose angetreten. Seine Zuständigkeit wiederum geht auf Sebastian Dorsch über, den Kreisbrandrat Vogler zum 1. Dezember 2019 zum Kreisbrandmeister ernannt hat. Die Kreisbrandinspektion Lichtenfels besteht zukünftig aus 19 Mitgliedern, aufgeteilt auf drei Kreisbrandinspektoren, sechs Gebiets-Kreisbrandmeister und neun Fach-Kreisbrandmeister, ließ Vogler wissen.

    Vorbildliche Feuerwehrkameraden und Säulen der Kreisbrandinspektion

    Landrat Meißner nannte Thomas Hofmann und Thomas Petterich in seiner Rede nicht nur vorbildliche Feuerwehrkameraden, sondern tragende Säulen der Kreisbrandinspektion. Hofmann war seit 24 Jahren in der Kreisbrandinspektion (das Obermain-Tagblatt hat ihn anlässlich seines Abschieds porträtiert).

    Petterich sei anerkannter Fachmann für Atemschutz und Messtechnik. Seine neue hauptamtliche Stelle als Atemschutzgerätewart des Landkreises sei geschaffen worden, um die ehrenamtlich im Bereich Atemschutz tätigen Feuerwehrleute zu entlasten. Denn den Feuerwehren würden immer mehr Aufgaben übertragen, stellte der Landrat fest. Unterm Strich fällt dann durch die Verlagerung von Aufgaben zum 1. Januar eine Kreisbrandmeisterstelle weg.

    Weit über das normale Maß hinaus engagiert

    Sachgebietsleiter Achim Liesaus zeigte die Werdegänge der beiden scheidenden Kreisbrandmeister in seinen Laudationes nochmals im Detail auf. Thomas Hofmann habe sich in den dreieinhalb Jahrzehnten seit seinem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Lichtenfels am 1. Januar 1985 im aktiven Feuerwehrdienst weit über das normale Maß hinaus engagiert und verdient gemacht. Dafür wurde er mehrfach ausgezeichnet, so 2015 mit dem bayerischen Steckkreuz des Feuerwehr-Ehrenzeichens und im Juni 2018 mit dem bayerischen Feuerwehr-Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverbandes in Gold.

    24 Jahre lang war er der Kreisbrandmeister der Stadt Lichtenfels, des größten Kreisbrandmeisterbezirks, ab 1995 auch Schiedsrichter bei Leistungsprüfungen für den gesamten Landkreis. Hofmann wirkte bei der Erstellung der Einsatzmittelketten für die Umstellung der Feuerwehralarmierung im Zuge der Neueinrichtung der Integrierten Leitstelle Coburg wesentlich mit, war Leiter der Dispogruppe „Führung Autobahn A 73 und die vierspurigen Bundesstraßen B 173 und B 289“ und treibende Kraft bei der Einführung des Leistungsmarsches der Feuerwehren in Oberfranken.

    Unzählige Kameraden im Brandübungscontainer ausgebildet

    Am 6. Februar 1997 trat Thomas Petterich als aktives Mitglied in die Freiwillige Feuerwehr Burgkunstadt ein. Im Februar 2008 wurde er zum Löschmeister ernannt, im März 2012 zum Fachkreisbrandmeister für Atemschutz bestellt. Er lehrte zahlreiche Feuerwehrleute den Umgang mit der Wärmebildkamera und bildete unzählige Kameraden im Brandübungscontainer aus.

    Er absolvierte die Lehrgänge „Die Gruppe im Löscheinsatz“ und „technische Hilfeleistung“, als Atemschutzgerätewart sowie zur Wartung und Instandhaltung von tragbaren Gasmessgeräten, zeigte Achim Liesaus auf.

    Der neue Kreisbrandinspektor ist Sebastian Dorsch aus Unterneuses

    Der 27 Jahre junge neue Kreisbrandmeister Sebastian Dorsch stammt aus Unterneuses und trat am 28. April 2004 in die dortige Feuerwehr ein. Seit 18. März 2017 ist er Kommandant der Wehr und besuchte die Lehrgänge Truppmannausbildung, Maschinist, Gruppenführer, Atemschutzgeräteträger, Leiter einer Feuerwehr, Drehleitermaschinist und Zugführer. (red)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden