Der Himmel meinte es gut mit den Mistelfeldern. Kein Tröpfchen störte den Faschingsumzug am Faschingsdienstag. Aber kaum waren die Faschingswagen geparkt, öffnete der Himmel seine Schleusen.
Wie schon in den beiden letzten Jahren startete Zug am Zunftbaum unterhalb der Kirche. Wie immer führte die Leuchsentaler Blasmusik den Zug an, in den sich auch die Leuchsenzwerge und die Mistelfelder Florianskinder einreihten. Ebenfalls zu Fuß waren die Fahnder der Franken-Schbusi unterwegs. Das ging auch nicht anders, hatten sie doch einen höchst komplizierten Fall aufzuklären.

In diesem Jahr hatte der Stammtisch „Die Unverbesserlichen“ sich etwas Besonderes einfallen lassen. Ihr Motivwagen stand unter dem Motto „Die lustige Fränkische Hausschlachtung“ mit allen was dazu gehört. Den Spint servierten die Männer den Zuschauern am Wegesrand in mundgerechten Happen, oder wie die Mistelfelder es ausdrücken in „Reuderla“. Da griff manch einer gerne zu, zumal auch Würste unters Volk kamen.
Die Leuchsenzwerge geben acht

In Übrigen dominierten heuer die Umweltthemen. Auch die Jüngsten hatten sich den Schutz der Umwelt auf die Fahnen geschrieben: „Wir Leuchsenzwerge geben acht, dass man mit der Umwelt keinen Blödsinn macht“. Anders dagegen ein Motivwagen, auf dem in großen Buchstaben zu lesen stand: „Die Leuchse hat kein Wasser mehr. Nur Plastik schwimmt im ganzen Meer“.

Deshalb mussten die Meeresbewohner sich auch außerhalb ihres nassen Elements aufhalten. In den Zug reihten auch die Soldatenkameradschaft Mistelfeld, der Fußballverein und die Jugendfeuerwehr ein. Viele Ortsansässige und Schaulustige hatten es sich nicht nehmen lassen und sich auch kostümiert. Ein buntes Völkchen fröhlicher Menschen. Kinder bückten sich gerne nach Süßigkeiten.