So viel wie in der vergangenen Woche wurde bei uns Zuhause selten gekocht und gebacken. Die „Corona-Quarantäne“ hat durchaus auch ihre positiven Seiten - zumindest, was die Kreativität in der Küche anbelangt. Denn wir sind konsequent zu Hause geblieben und haben nur Zutaten benutzt, die wir auch auf Vorrat hatten. Man merkt schon jetzt, dass das Familienleben bewusster stattfindet - und in seiner ganzen Bandbreite deutlich spürbar ist. Gemeinsame Essenszeiten oder Tischrituale, wie ein kleines Dankgebet zu Beginn, sorgen in der jetzigen Zeit nicht nur für Halt und Struktur, sondern stärken auch das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Da auch die Kleinsten hier im Haus beschäftigt werden wollen, und sich die normale Hausarbeit einer vierköpfigen Familie ja dennoch nicht plötzlich in Luft aufgelöst hat, werden nun alle fleißig in den Alltag mit einbezogen. Mit tollen Erfolgen, unser “Familien-Kochbuch” füllt sich tagtäglich mit bunten und leckeren Kreationen, die Groß und Klein schmecken. Zwei unserer Familien-Rezepte stellen wir euch heute vor:

Gesunde Wald-Pfannuchen
Diese Zutaten braucht ihr: 250 Gramm Tiefkühl-Blattspinat, 300 Gramm Mehl, 1 Teelöffel Salz, etwas Pfeffer, Muskat, Paprikagewürz, 3 Eier, 300 ml Mineralwasser, 200 ml Milch, 250 Gramm Champions, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 2 Scheiben Kochschicken oder Bacon, 100 Gramm Gauda, 100 Gramm Schmand, Öl zum Anbraten
Und so geht?s: Zuerst taut ihr den Spinat auf und hackt ihn klein. In einer großen Schüssel verarbeitet ihr Mehl, die Gewürze, Eier, Mineralwasser und Milch zu einem glatten Teig. Bei Bedarf kann man immer noch ein wenig Wasser hinzugeben. Dann den ausgedrückten Spinat unter den Teig heben. Nun die Champions und den Schinken in dünne Scheiben schneiden, die Zwiebel schälen und klein würfeln.
Zum Schluss: Schmand und Käse
Öl in einer Pfanne erhitzen und aus dem Teig nacheinander sechs Pfannkuchen backen. Die könnt ihr dann im Backofen bei 50 Grad warm halten. Nun in der Pfanne wiederum mit heißem Öl zusammen die Pilze, Schinken und Zwiebeln anbraten, Knoblauch schälen und dazu pressen. Jetzt noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Als letztes rührt ihr den Schmand mit dem gerieben Käse zusammen. Mit dieser Käsecreme streicht ihr die Pfannkuchen ein und belegt sie mit den Pilzen. Umklappen. Fertig.
Varianten: Wer keinen Spinat Zuhause hat, kann auch einfach zwei Teelöffel Pesto (Basilikum) dazugeben. Natürlich passen auch alle anderen frischen Kräuter, wie Schnittlauch oder Bärlauch prima dazu. Anstatt der Käsecreme geht auch einfacher Frischkäse. Und wer gerade keine frischen Champions parat hat, nimmt einfach die aus der Dose oder dem Glas - das schmeckt genau so gut.
Saftiger Zitronen-Joghurt-Kuchen
Diese Zutaten braucht ihr: 200 Gramm Butter, 200 Gramm Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 3 Teelöffel geriebene Zitronenschale, 1 Esslöffel Zitronensaft, etwas flüssiges Vanillearoma, 3 Eier, 250 ml Joghurt, 350 Gramm Mehl, ein halbes Päckchen Backpulver. Und so gelingt der Kuchen: Die Butter mit gesiebtem Zucker, Vanillezucker, Vanillearoma sowie Zitronensaft und -schale sehr schaumig rühren. Eidotter einzeln unterrühren. Dann das Mehl mit dem Backpulver vermischen, sieben und abwechselnd mit Joghurt zur Dottermasse geben. Jetzt wird das Eiweiß zu Schnee geschlagen und unter die Teigmasse gehoben.

Und dann ab in die Gugelhupfform
Den Teig in eine gefettete und bemehlte Gugelhupfform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad Celsius etwa 60 Minuten backen. Nach drei Viertel der Backzeit eventuell mit Folie abdecken. Wenn der Gugelhupf ausgekühlt ist, kann man ihn stürzen und mit Zitronenglasur und Haselnusskrokant oder einfach nur mit Puderzucker überziehen. Tipp: Wer keine Kinder hat, kann in den Teig, vor dem backen, gerne noch einen Esslöffel Rum mit hinzugeben. Die Rezepte sind wirklich kinderleicht und benötigen nur wenig Vorräte. Die Variationen lassen viel Spielraum für den Inhalt des eigenen Kühlschranks und der Kreativität sind beim Kochen natürlich keine Grenzen gesetzt. Viel Spaß beim nach kochen, backen und selber ausprobieren. (red)