„Sie sind für das blühende Schöne im Haus und Garten zuständig und sind Praktiker, die nicht gerne am Schreibtisch sitzen“, sagte am Mittwochabend Martin Gramsch, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Gärtnereiverbandes zu 41 Frauen und Männer aus Oberfranken. Alle haben im Bereich „Zierpflanzen und Gemüsebau“ sowie der Staudengärtnerei mit der bestandenen Gesellenprüfung ein wichtiges Ziel erreicht. Unter ihnen auch fünf frisch gebackene Gärtner aus dem Landkreis Lichtenfels. Gramsch überreichte ihnen während der Freisprechungsfeier in der Bayreuther Eremitage ihre Zeugnisse.
Der Festredner informierte, dass die Absolventen sich nun in einen neuen Lebensabschnitt begäben. Viele müssten sich neuen Herausforderungen stellen, einige würden vielleicht auch Oberfranken verlassen, um irgendwo im Ausland eine neue Stelle zu beginnen.
Kreativität
„Das Leben stellt große Herausforderungen an sie“, betonte er. Im Beruf des Gärtners würden von den Kunden flexible Arbeitszeiten erwartet. Gefragt sei neben Kreativität auch Ehrlichkeit auch ein aufrichtiges Verhalten. Die Arbeit des Gärtners wecke in vielen Menschen Emotionen - wenn ein Garten schön angelegt ist und in den warmen Monaten schön blüht und die Bäume Früchte tragen. Aber auch Blumendekorationen können Freude bereiten. Eine gelungene Grabbepflanzung hingegen könne bei den Trauernden den Schmerz lindern.
„Der Garten- und Landschaftsbau hat in Oberfranken eine große Bedeutung“, sagte Gerhard Reichelsdorfer, Leiter des Fachzentrums Gartenbau im Amt für Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen. Alle Erträge kämen den Menschen zugute. Der sorgsame Umgang mit den Pflanzen sei nicht ganz einfach, aber absolut wichtig in diesem Beruf.
Die erfolgreichen Absolventen aus dem Landkreis Lichtenfels mit Ausbildungsfirma: Tobias Hahm, Burgkunstadt (Gärtnerei Semmelroch, Hochstadt); Kai Berndt, Altenbanz (Gärtnerei Schmidt, Ebensfeld); Dominik Nüßlein, Bad Staffelstein, Alexander Vetter, Redwitz, (beide Berufsbildungswerk Hof); David Rabinski, Michelau (Gärtnerei Nemmert, Michelau).