Sie organisieren Einsätze unter anderem bei Bränden, bei Unfällen oder Transporten und sind meist selbst vor Ort, wenn es um die Rettung von Menschen, Tieren und um den Schutz von Sachwerten geht. Zwei Feuerwehrmänner in Führungspositionen aus dem Landkreis haben in den vergangenen Jahren besonderes Engagement im ehrenamtlichen Dienst gezeigt. Ausgezeichnet mit dem „Feuerwehr-Steckehrenzeichen“ wurden am Donnerstag Kreisbrandmeister Erich Wachsmann aus Lichtenfels und Kreisbrandinspektor Ottmar Jahn aus Altenkunstadt in der Regierung von Oberfranken.
Regierungspräsident Wilhelm Wenning überreichte Anstecknadel und Urkunden im Auftrag des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann. Dabei hob er in seiner Laudatio hervor, dass die beiden Männer seit vielen Jahren ehrenamtlich ihren Dienst versehen. Der Staat sei auf Menschen angewiesen, die ihre Freizeit für andere Menschen opferten und ihnen in Notsituationen helfen und zur Seite ständen.
Weiter informierte der Regierungspräsident, dass Erich Wachsmann bereits vor mehr als 41 Jahren als Aktiver in die Freiwillige Feuerwehr Schney eintrat und bereits 1978 zum Kommandanten und 1997 dann zum Kreisbrandmeister des Landkreises Lichtenfels bestellt wurde. Seit dieser Zeit habe er mehr als 100 Standortlehrgänge organisiert und über 2000 Seminarteilnehmer wichtige Kenntnisse für den Ernst- und Schadensfall vermittelt. Zusätzlich sei der Ausgezeichnete seit mehr als 20 Jahren Ausbilder und Schiedsrichter bei den Leistungsprüfungen. Bei einer Vielzahl von Einsätzen habe er seine Führungsqualitäten als Einsatzleiter unter Beweis gestellt. Kreisbrandinspektor Ottmar Jahn aus Altenkunstadt habe vor 39 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Altenkunstadt seinen Dienst begonnen. Kurz danach habe er die Aufgabengebiete Sprechfunk, Atemschutz und Ölschadensbekämpfung übernommen. Das Fachwissen erworben habe er sich durch die Teilnahme an zahlreichen Fortbildungsmaßnahmen. Im Jahr 1992 sei der Ausgezeichnete dann zum Kreisbrandmeister und im vergangenen Jahr zum Kreisbrandinspektor bestellt worden.
Im den Bereichen Sprechfunk sowie gefährliche Güter und Stoffe wirke der Altenkunstadter auch auf Landkreisebene mit. In der Vergangenheit sei von ihm deshalb auch ein spezieller Leitfaden für das Gleichwellenfunksystem sowie den Funkverkehrskreis erschienen. Maßgeblich beteiligt gewesen sei der Ausgezeichnete auch an der funktechnischen Anbindung des Funkverkehrskreises Lichtenfels an die Leitstelle Coburg. Der Regierungspräsident lobte: „Bei Gefahrgutunfällen haben Sie immer wieder ihre Führungsqualität und Ihr fachkundiges Wissen unter Beweis gestellt. Oft war es Ihrer Umsichtigkeit zu verdanken, dass Menschenleben gerettet und erhebliche Sachwerte geschützt wurden.“ Beide geehrten Feuerwehrleute lobte er: „Sie leisten Großartiges, dafür gebührt Ihnen besonderer Dank und Anerkennung.“