Genauso wie die Firma Veenendaal Schaumstoffwerk selbst kann auch die von Anfang an bestehende Werksfeuerwehr in diesem Jahr das 40-jährige Bestehen feiern. Aus diesem Anlass hatte die Firmenleitung die aktiven Feuerwehrleute mit ihren Partnerinnen zu einem Festabend in die Gaststätte Karolinenhöhe eingeladen.
Der Geschäftsführer Martin Siemonsmeier gratulierte auch im Namen des Betriebsrats zu dem Bestehen und dankte für das Engagement und den Idealismus seiner Feuerwehrleute. Er verwies darauf, dass sich in 40 Jahren viel getan und sich die Technik weiterentwickelt habe. „Die Feuerwehr war, ist und wird eine feste Institution in unserer Gesellschaft bleiben“, war der Firmenchef überzeugt.
Schlagkräftig
Die Werksfeuerwehr Veenendaal habe sich aus kleinsten Anfängen zu einer schlagkräftigen Wehr mit zwei Löschfahrzeugen entwickelt und gewährleiste damit nicht nur den Werkschutz, sondern würde sich auch, wenn nötig, bei Großeinsätzen außerhalb des Betriebes beteiligen, stellte der Kreisbrandinspektor Hermann Schuberth dankend fest.
Rückblick
Der Kommandant der Werksfeuerwehr, Walter Knöferl, ließ dann die 40-jährige Geschichte der Wehr Revue passieren. Als die holländischen Brüder Veenendaal 1973 die Firma P + M zum 1. Oktober 1973 übernahmen, habe man auch die ein Jahr zuvor gegründete Betriebsfeuerwehr beibehalten und weitergeführt sowie nach und nach auch die Ausstattung verbessert. In der Anfangszeit habe man eine große Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr Seubelsdorf mit ihrem damaligen Kommandanten Siegfried Hellmuth erfahren.
Nach den drei Großbränden auf dem Firmengelände in den Jahren 1975 bis 1978, die jeweils Schäden in Millionenhöhe anrichteten, habe man die Voraussetzungen für eine Werksfeuerwehr geschaffen und die Wehr personell und besonders ausrüstungstechnisch vergrößert. Schon 1979 wurden ein neues Gerätehaus gebaut und ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 erworben.
Im Lauf der Zeit habe der Betrieb umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und Anwohner unternommen. So seien alle Schaum-stoffblockläger durch eine automatische Kohlensäurelöscheinrichtung umfassend geschützt und die Blockschaumproduktion und Tankläger durch eine Sprinkleranlage gegen Feuer gesichert worden. Wichtig für den Brandschutz sei auch eine Wasserentnahmestelle vom Main, die unter den Bahngleisen hindurchführt. Die schlagkräftige Werksfeuerwehr mit ihren 20 Mitgliedern wäre im Alarmierungsfall mit zwei Löschfahrzeugen, vier Atemschutzgeräten und acht Chemieschutzausrüstungen sofort einsatzbereit.
Der Kommandant Walter Knöferl und der Geschäftsführer Martin Siemonsmeier ehrten dann mehrere Mitglieder der Werkswehr für ihre langjährige Treue. Mit dem Ehrenkommandanten Wilfried Paul sowie Herbert Sachs durften zwei Mitglieder der ersten Stunde Dank und Anerkennung entgegennehmen.
Ehrungen und Beförderung
Für 20-jährigen aktiven Feuerwehrdienst wurde Leo Töpel und für 25-jährige Dienstzeit bei der Werkswehr Jürgen Dauer geehrt. Der stellvertretende Kommandant Michael Liebl wurde zum Oberlöschmeister befördert.