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LICHTENFELS: Asterix, der unbeugsame Corona-Warner

LICHTENFELS

Asterix, der unbeugsame Corona-Warner

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    Markus Häggberg
    Markus Häggberg Foto: T. Mayer

    Markus Häggberg schreibt für OTverbindet augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Dieses Mal geht es um das Virus, fliegende Untertassen und Asterix.

    Hände weg von Prinz Eisenherz

    „Dass Felix Felix heißt, ist reichlich merkwürdig. So glücklich, wie er nämlich heißt, kann dieser Coburger Bekannte gar nicht werden. Zu wenig Talent. Ständig sieht er nämlich weiße Mäuse oder, wie in seinem Fall, fliegende Untertassen, flache Erden, gefälschte Mondlandungen und Illuminaten. Nachts, wenn wir zur Ruhe gehen, wird der Mond beleuchtet, und um uns alle ruhig zu stellen, versprühen Düsenjets ganz nebenbei Chemikalien.

    Immer wieder ermahnt er mich dazu, endlich mal die wirklich entscheidende und aussagekräftige Literatur zur Hand zu nehmen. So solle ich von meinem geliebten Comic Prinz Eisenherz lassen und endlich auch diesen unsäglichen Western-Comic Lieutenant Blueberry (der Zeichner hat ihm absichtlich Ähnlichkeit mit Belmondo verpasst) aus der Hand legen. Denn ein Mensch von Bildung verlangt nach gehaltvoller Literatur. Schließlich habe man sich in der Welt zu orientieren und erwachsen zu werden.

    Eine leise Vermutung

    Darum liest er auch Asterix. Und jetzt ist ihm dort das entscheidende Detail zu seinem Welterklärungsplan untergekommen. In einem neueren Asterix-Comic, so erzählte er mir, habe schon etwas von einem Coronavirus gestanden, und nun hat er die leise Vermutung, dass der kleine Gallier uns etwas mitteilen wollte.

    Und dann erklärte er mir, dass es gewiss kein Zufall war, dass der Asterix-Schöpfer Albert Uderzo (+92) ausgerechnet jetzt in der Corona-Krise starb. Man müsste ja mit Blindheit geschlagen sein, wenn man da keine Zusammenhänge erkennt, meinte Felix und legte die Stirn in Sorgenfalten.

    Tja, und jetzt bräuchte ich für diesen Tagebucheintrag eigentlich noch eine abschließende Pointe, aber da es um Felix geht, begnüge ich mich mit dieser: Die spinnen, die Coburger!“

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