Bei herrlichem Wetter und freundlicher Atmosphäre fand die Saisonabschlussfeier des Förderkreises Bienenleben Bamberg in Kooperation mit der Initiative „Bienen leben in Bamberg“ in der Bienen-InfoWabe im Bienenweg (Erba-Park) statt Dabei wurde der Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis 2023 vergeben.
Unter den Preisträgern war auch Josef „Jupp“ Schröder, der mit dem zweiten Platz, der „Silberlinde“, ausgezeichnet wurde. Er war von 1976 bis zu seiner Pensionierung 2007 Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege im Landkreis Lichtenfels, auch war er Leiter der Umweltstation Weismain und Geschäftsführer des Naturparks „Fränkische-Schweiz-Veldensteiner Forst“.
Viele Verdienste um Naturschutz
Viele Projekte hat Josef Schröder im Bereich Umwelt- und Naturschutz vorangetrieben, wie die Schaffung von Biotopen oder Trockenrasenwiesen. Eine Herzensangelegenheit war für ihn auch stets, Kinder und Jugendlichen Begeisterung für die Natur und Umwelt zu vermitteln, aber auch Verantwortungsbewusstsein für den Erhalt der Natur zu schaffen. So hielt er zu 56 Jugendgruppen im Landkreis Lichtenfels regelmäßig Kontakt, gab gute Ratschläge und arbeitete aktiv und beispielhaft mit.
„In meinem Beruf konnte ich mich mit aller Kraft für den Natur- und Umweltschutz einsetzen.“ Rückblickend sagt Schröder: „Ich habe meine Arbeit immer gerne gemacht, diese auch nie als solche begriffen.“
Hervorzuheben sind auch seine großen Verdienste beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“. Hier stand er immer als Kreisfachberater mit Rat und Tat zur Verfügung. Die Erfolge vieler Gemeinden im Landkreis Lichtenfels mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie weiteren Auszeichnungen auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene sprechen für sich. Auch bei der Planung und Gestaltung der Landesgartenschau in Kronach 2002 wirkte er engagiert mit.
Im Einsatz für die Bienen
In ihrer Laudatio bei der Preisverleihung stellte die Vorsitzende des Förderkreises Bienenleben Bamberg, Ilona Munique, das Lebenswerk Schröders und seinen beruflichen wie ehrenamtlichen Einsatz für die Natur im Allgemeinen sowie die Wild-und Honigbienen im Besonderen heraus: Auf seinen Bioflächen in Burgstall und Stublang stellt er Flächen für Bienen zur Verfügung.
„Wer Bienen liebt, liebt Bienenwiesen“, so die Vorsitzende weiter und sprach die richtige Pflege dieser insektenfreundlichen Grundstücke an. Hier stellte sie auch die Sensenmähkurse von Schröder heraus. Sensen, Schärfen und Dengeln müsse gelernt sein. Sie bezeichnete „den Jupp“ als verlässlichen Naturfreund, der auch um klare Worte nicht verlegen ist, wenn es um den Erhalt der Umwelt geht.
Die weiteren Preisträger
Den ersten Platz „Honiggold“ erhielt die OBA (Offene Behindertenarbeit)-Naturschutzgruppe des Familienentlastenden Dienstes der Lebenshilfe Bamberg mit Gruppenleiterin Anja Konzelmann. Neben Josef Schröder wurde auch der Sprecher des Arbeitskreises Regnitzaue der LBV-Kreisgruppe Bamberg, Andreas Märtlbauer, mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Der Anerkennungspreis wurde der Solawi – Solidarische Landwirtschaft (Südflur) zuerkannt.