Kürzlich fand die alljährliche Zeugnisübergabe und Examensfeier an der Berufsfachschule für Krankenpflege am Regiomed-Klinikum Lichtenfels statt. 18 frisch gebackene Pflegefachkräfte freuten sich mit ihren Ausbildern über ihren erfolgreichen Abschluss und den Start ins Berufsleben. Darunter waren auch drei Auszubildende zur Pflegefachfrau, die aufgrund ihres herausragenden Ergebnisses den Staatspreis erhielten.
Voraussetzung für Preis
Der Bayerische Staatspreis für Pflegekräfte wird an Schülerinnen und Schüler verliehen, die im Abschlusszeugnis der Schule die Durchschnittsnote 1,5 oder besser erreicht haben und stellt eine Anerkennung dieser besonderen Leistung dar.
Im diesjährigen Lichtenfelser Examenskurs erhielten diese Ehrung Nadine Eck (1,0), Clara Sidauruk (1,16) und Christy Thomas (1,5), teilt das Klinikum mit. Träger der praktischen Ausbildung war bei Nadine Eck und Clara Sidauruk das Klinikum Lichtenfels, bei Christy Thomas das BRK-Pflegeheim am Weidengarten.
Schnell Deutsch gelernt
Schulleiter Harald Engel hob hervor, dass es für Clara Sidauruk über die Urkunde hinaus noch einen Geldpreis der Regierung gab, der in ganz Oberfranken nur fünf Mal ausgelobt wurde. Grund dafür sei, dass sie erst rund eineinhalb Jahre vor Ausbildungsbeginn nach Deutschland gekommen war und sich sprachlich schnell so gut entwickelt habe, dass die Ausbildung so hervorragend habe abgeschlossen werden können.
Klinikdirektorin Barbara Weid bedankte sich in besonderer Weise für den Einsatz, den die Preisträgerinnen gebracht hätten, trotz des nicht immer einfachen Umfelds.
BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak hob den schönen und verantwortungsvollen Beruf heraus und wünschte den Preisträgerinnen ein lange anhaltendes Einbringen ihres Wissens in den Beruf.
Ablauf der Ausbildung
Die Berufsfachschule für Pflege Lichtenfels startet jährlich im September die generalistische Pflegeausbildung. Sie dauert drei Jahre und umfasst dabei die theoretische und praktische Ausbildung. Nach zwei Dritteln der Ausbildung erfolgt eine Zwischenprüfung zur Ermittlung des Ausbildungsstandes. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, die mit der Zwischenprüfung festgestellten Kompetenzen im Rahmen einer Pflegeassistenz oder Pflegehelferausbildung anzuerkennen.
Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt ein Vertiefungseinsatz in der praktischen Ausbildung beim Ausbildungsträger. Während der Ausbildung absolvieren die Auszubildenden Pflichteinsätze in der Klinik, in der pädiatrischen Versorgung, im Altenheim, in der Sozialstation und im psychiatrischen Versorgungsbereich.
Sie werden durch qualifizierte und erfahrene Praxisanleiter angeleitet sowie von den Lehrkräften der Schulen begleitet und unterstützt. Nach erfolgreichem Abschluss zur/zum Pflegefachfrau/Pflegefachmann besteht die Möglichkeit der Übernahme in der Ausbildungsstätte.
Weitere Infos unter www.regiomed-kliniken.de. (red)