Der Bamberger (Foto-)Journalist Till Mayer erinnerte bereits viele Jahre vor der umfassenden Invasion Russlands an den Krieg im Osten der Ukraine. Seit Februar 2022 berichtet er im monatlichen Rhythmus aus der Ukraine mit Text- und Fotoreportagen. Nun ist sein drittes Buch über den Krieg in der Ukraine erschienen: „Europas Front – Krieg in der Ukraine“ (ibidem-Verlag, 168 Seiten) lautet der Titel. Es wird am Montag, 27. Mai, 19 Uhr, im Lichtspiel Bamberg vorgestellt. Einlass ist ab 18.50 Uhr. Till Mayer ist nur wenige Tage vor dem Bildervortrag aus der Ukraine zurückgekehrt.
Mehr als 10.000 tote Zivilisten, Hunderttausende gefallene Soldaten auf beiden Seiten, Schäden in Höhe von Hunderten Milliarden Euro: Das ist das Ergebnis nach über zwei Jahren groß angelegter Invasion Russlands auf sein wesentlich kleineres Nachbarland Ukraine.
Eindrucksvolle Dokumentation
Der Bamberger Kriegsfotograf dokumentiert eindrucksvoll den Krieg in der Ukraine. Er begleitet Soldatinnen und Soldaten mit seiner Kamera im direkten Kampfgebiet. Er zeigt aber auch: Die Front ist ebenso dort, wo russische Scharfschützen auf eine Mutter schießen, die den verbrannten Leichnam ihres Sohnes bergen will, wo Raketen in Wohngebiete einschlagen, wo Menschen um ihre Angehörigen bangen oder trauern.
Seine Fotografien verdeutlichen, wie Menschen in Trümmerfeldern zwischen Ruinen und Minen leben, die die russische Armee durch ihre Angriffe hinterlässt. Wie sie dem Aggressor jeden Tag aufs Neue die Stirn zeigen. Mit einem Bildvortrag und anschließender Diskussion wird Till Mayer sein neues Buch „Europas Front – Krieg in der Ukraine“ vorstellen. Für seine Fotos und Reportagen wurde der Bamberger mehrfach ausgezeichnet.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden für den Verein „Bamberg:UA“ wird gebeten. Veranstalter: Eine Welt-Kreis der Pfarrei Sankt Martin im katholischen Seelsorgebereich Bamberg Westen.