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Burkheimer Künstler stellt in Kulmbach aus

Lichtenfels

Burkheimer Künstler stellt in Kulmbach aus

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    Gert Ressel: „Der Sammler“.
    Gert Ressel: „Der Sammler“. Foto: Mathias Walther

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    lmbach/Burkheim

    „Verbinden-Verbunden – Teil 1“ ist der Titel der jurierten Ausstellung, die bis zum 28. Oktober im Turbinenhaus der Alten Spinnerei (Bahnhofsplatz 1) in Kulmbach stattfindet. Veranstalter ist der Kunstverein Kulmbach, der unter anderem Gert Ressel (Köln/Burkheim) zur Teilnahme eingeladen hat.

    Gert Ressel ist in Lichtenfels aufgewachsen und lebt heute in Köln sowie im Altenkunstadter Ortsteil Burkheim. Nach dem Abschluss einer kaufmännischen Lehre studierte Ressel an der Kunstakademie Düsseldorf sowie an der Universität zu Köln, wo er auch promovierte. Einem Lehrauftrag (Kunstdidaktik und Bauaufnahme) an der Bergischen Universität Wuppertal folgte die Berufung zur Professur für Sozial- und Kulturwissenschaft an die IB-Hochschule Berlin. Heute pendelt Gert Ressel zwischen seinen Wohnorten Köln und Burkheim, wo er auch Ateliers unterhält.

    Unterschiedliche Aktivitäten, ein geschlossener Blick

    Die vom Künstler für die Kulmbacher Ausstellung eingereichten Arbeiten widmen sich verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Die erste („Was guckst du?“) zeigt eine bunte Menschenschar, die durch unterschiedliche Aktivitäten verklammert wird. Verbunden wird die Zusammengehörigkeit durch den geschlossenen Blick, den die Gruppe auf den Betrachter richtet.

    Die Dreiergruppe („Die Künstler“) stellt sich nicht als einzelne Individuen dar. Sie vereinen sich allein durch die Kunstwerke, die sie wie ein Schild vor sich halten und damit das gemeinschaftliche Moment verstärken.

    Verbunden durch die kollektive Vernachlässigung der Aufsichtspflicht

    Problematisch erscheint die Gruppe der neun Väter („Die Aufsicht“), deren Aufsichtspflicht sie kollektiv vernachlässigen, wodurch sie auf groteske Weise verbunden werden. Einzig die Schar der Kleinkinder vermitteln aufgrund äußerer Merkmale wie Windeln und Spiele die Bindung untereinander. Eine gesellschaftlich dystopische Situation.

    Der Einzelgänger („Der Sammler“) zeigt auf stupende Weise, wie sehr die intensive Sammeltätigkeit die Biographie eines Menschen widerspiegelt. Die Kunst verbindet ihn mit dem Leben.

    Öffnungszeiten: samstags und sonntags jeweils von 13 bis 17 Uhr.

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