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KRONACH/BAMBERG: Caritas-Aktion „Eine Million Sterne“ startet in Kronach

KRONACH/BAMBERG

Caritas-Aktion „Eine Million Sterne“ startet in Kronach

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    Für das Erzbistum Bamberg startete die „Eine Million Sterne“Solidaritätsaktion für eine gerechtere Welt von Caritas international in Kronach (v. li.): Heinz Hausmann, die geschäftsführende Vorständin des Caritasverbandes Cornelia Thron, stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller, Dekan Detlef Pötzl, Kaplan Dominik Stehl, Diakon Jürgen Fischer, Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl, Diözesan-Administrator Herwig Gössl, Domvikar Gerd-Richard Neumeier und Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber.
    Für das Erzbistum Bamberg startete die „Eine Million Sterne“Solidaritätsaktion für eine gerechtere Welt von Caritas international in Kronach (v. li.): Heinz Hausmann, die geschäftsführende Vorständin des Caritasverbandes Cornelia Thron, stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller, Dekan Detlef Pötzl, Kaplan Dominik Stehl, Diakon Jürgen Fischer, Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl, Diözesan-Administrator Herwig Gössl, Domvikar Gerd-Richard Neumeier und Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber. Foto: Rainer Glissnik

    „Eine Million Sterne“: Für den Bereich des Erzbistums Bamberg startete die Solidaritätsaktion von Caritas international in Kronach. „Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für eine gerechtere Welt setzen“, sagte Landes-Caritasdirektor Prälat Bernhard Piendl auf dem Kronacher Melchior-Otto-Platz. An 80 weiteren Orten im Bundesgebiet wird diese Aktion in den nächsten Wochen starten.

    „In wunderbarer Weise findet dies an diesem eindrucksvollen Platz in Kronach statt“, sagte Piendl. In Jesus Christus erkenne der Mensch das Licht der Welt. Das Leben außerhalb des Gottesdienstes dürfe nicht außer Acht gelassen werden. In der Welt gelte es, Zeichen zu setzen und Lichter zu entzünden. „Wir müssen Menschen spüren lassen, welche Kraft der Liebe von der Eucharistiefeier ausgeht“, appellierte der Caritasdirektor. Umso wichtiger sei dies in einer Zeit, in der viel Resignation um sich greift. Auch ausgelöst durch Vorkommnisse in der Kirche, die er sich niemals hätte vorstellen können.

    Die Wohnungsnot war schon 1925 ein wesentliches Thema, sagte geschäftsführende Vorständin des Caritasverbands Cornelia Thron. Das Bild zeigt (v. li.) Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl, Cornelia Thron, Diözesan-Administrator Herwig Gössl, Domvikar Gerd-Richard Neumeier, die evangelischen Dekane Dr. Ulrike Schorn und Dr. Markus Müller sowie Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber.
    Die Wohnungsnot war schon 1925 ein wesentliches Thema, sagte geschäftsführende Vorständin des Caritasverbands Cornelia Thron. Das Bild zeigt (v. li.) Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl, Cornelia Thron, Diözesan-Administrator Herwig Gössl, Domvikar Gerd-Richard Neumeier, die evangelischen Dekane Dr. Ulrike Schorn und Dr. Markus Müller sowie Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber. Foto: Rainer Glissnik

    Versuchen, konkrete Antworten auf konkrete Not zu finden

    „Diese Aktion jetzt will uns ermutigen“, sagte Piendl. Es sei die Zeit, in die Welt zu gehen und Zeichen des Glaubens zu setzen. Zeugnis der Tat zum Zeugnis des Wortes dazu kommen lassen. In der Gründungszeit des Diözesan-Caritasverbandes 1921 litten die Menschen noch unter den Folgen des Krieges. Fast jede Familie hatte Angehörige verloren. Nicht zu vergessen die Spanische Grippe. Eigentlich genug Gründe, um zu resignieren. „Aber man hat einen Caritas-Verband gegründet“, so Piendl. Ein klares Zeichen, gegen Säkularisation und Depression ankämpfen zu wollen. Der Versuch, konkrete Antworten auf konkrete Not jener Zeit zu finden.

    Damals wurden Kleiderkammern eingerichtet oder es gab einen Säuglingskorb mit Ausstattung für drei Monate. Die Sorge um die Kinder war wichtig. Es gab auch ein Frankenwald-Hilfswerk, um hier Not zu beheben. Vieles was es heute im Kreisverband Kronach an Angeboten gibt, stehe in dieser Tradition. Prälat Bernhard Piendl erinnerte an die Rede eines bayerischen Sozial-Ministers 1925 bei einer Veranstaltung beim Deutschen Caritastag in Bamberg zur „Wohnungsfrage der Gegenwart“. Brandaktuell gerade in Kronach.

    Vom Festgottesdienst zum Welttag der Armen ging es hinaus auf den Melchior-Otto-Platz zur Eröffnung der „Eine Million Sterne“ Aktion (v. li.): Diözesan-Administrator Herwig Gössl, Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl und Kronachs Bürgermeisterin Angela Hofmann.
    Vom Festgottesdienst zum Welttag der Armen ging es hinaus auf den Melchior-Otto-Platz zur Eröffnung der „Eine Million Sterne“ Aktion (v. li.): Diözesan-Administrator Herwig Gössl, Landes-Caritasdirektor Bernhard Piendl und Kronachs Bürgermeisterin Angela Hofmann. Foto: Rainer Glissnik

    Fachstelle Wohnraumsicherung bangt um die Zukunft

    Die Woche der Armen steht diesmal vor allem für Menschen, die keine Wohnung haben, erklärte die geschäftsführende Vorständin des Caritasverbands für den Landkreis Kronach, Cornelia Thron. Schon 1925 war es ein Thema, dass Menschen keine Wohnung haben. Die „Fachstelle Wohnraumsicherung und Wohnungslosenhilfe“ arbeite seit zwei Jahren mit Unterstützung des Sozialministeriums sehr erfolgreich. Noch immer bangt diese Einrichtung, ob es sie über den 30. November hinaus geben wird. „Hier bei uns gibt es weniger Obdachlose. Viele Menschen, die im Landkreis Kronach wohnungslos sind, schlafen irgendwo auf einer Couch anderer Leute.“ Ein immer größer werdendes Problem für viele Menschen.

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