Die Geschäftsführung des Anlagenbauers M.A.i in Neuses bei Kronach, bei dem auch viele Arbeitnehmer aus dem Landkreis Lichtenfels in Lohn und Brot stehen, kündigt in einer Pressemitteilung eine tiefgreifende Neuausrichtung an. „Um dem weltweiten Wachstum des Unternehmens Rechnung zu tragen und sich auch weiterhin zukunftsfähig zu positionieren, wurde von der Geschäftsleitung beschlossen, das Kronacher Unternehmen zum 1. April vollständig in die seit 2017 bereits beteiligte chinesische Estun-Gruppe einzubinden“, heißt es in dem Text.
Die Übernahme erfolgt zu einem Zeitpunkt, in der Stimmen in Gesellschaft und Politik der Bundesrepublik immer lauter werden, die wirtschaftliche Abhängigkeit von China zu reduzieren und den Abfluss von Knowhow zu stoppen. China unterdrückt brutal Minderheiten und demokratische Bewegungen im eigenen Land. Und schlägt auch als Militärmacht immer aggressivere Töne an. Mit der USA droht ein neuer Kalter Krieg. Die Volksrepublik zählt zu den wichtigsten Unterstützern Russlands, das seit einem Jahr sein Nachbarland Ukraine mit einem blutigen Angriffskrieg überzieht.
Unternehmenszentrale soll profitieren
Unter dem Dach von Estun werde die M.A.i in Kronach auch in Zukunft unter Leitung der Geschäftsführer Rainer Knaak und Hermann Fischer eigenständig agieren. Die Unternehmenszentrale in Kronach/Neuses soll davon profitieren, umfangreiche Erweiterungen seien dort geplant, so in dem Pressetext des Unternehmens weiter.
Das Unternehmen M.A.i GmbH & Co. KG ist seit 25 Jahren im Sondermaschinenbau und der Automatisierungstechnik tätig und hat seinen Sitz in Neuses bei Kronach. Nach dem Umzug des Unternehmens von Küps nach Kronach im Jahr 2011 in neue deutlich größere Unternehmensgebäude, ist seit dieser Zeit ein starkes Wachstum des Unternehmens zu verzeichnen.
Durch den Wunsch der Kunden in der E-Mobilität, der Medizintechnik und der Elektronikindustrie, wurde es immer wichtiger, dass Unternehmen M.A.i international auf den wesentlichen Märkten (Europa, Asien, Amerika) auszurichten. So ist bereits im Jahr 2017 eine Partnerschaft und Kooperation mit einem großen chinesischen Hersteller von Robotern und Elektroantrieben, der auch weltweit tätig ist, entstanden.
235 Mitarbeiter arbeiten am Standort Neuses
Seit dieser Zeit ist M.A.i am Standort in Kronach/Neuses und am Standort in China/Nanjing (mit der Unterstützung von Estun) weiter stark gewachsen. Aktuell arbeiten in Kronach 235, viele davon aus dem Landkreis Lichtenfels, und in China 75 Mitarbeitende für M.A.i.
„Als nächste Schritte in der äußerst erfolgreichen Unternehmensgeschichte ist es geplant, die Unternehmenszentrale in Kronach umfangreich zu erweitern (Gespräche mit örtlichen Baufirmen laufen bereits) sowie das neue Tochterunternehmen in Mexiko (Queretaro) deutlich weiterzuentwickeln, um die Kunden auch auf dem amerikanischen Markt mit modernsten Roboter- und Fertigungsanlagen beliefern zu können.
M.A.i ist damit auf dem weiter erfolgreichen Weg zu einem der führenden Hersteller für Sondermaschinen und Automation in Europa zu werden, mit den Möglichkeiten die Kunden europa- und weltweit beliefern zu können“, teilt das Unternehmen in seinem Text weiter mit. (red)