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LICHTENFELS: Coronatest-Schulung beim Lichtenfelser BRK

LICHTENFELS

Coronatest-Schulung beim Lichtenfelser BRK

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    Praktische Übung: So wir ein nasopharyngealer Abstrich vorgenommen.
    Praktische Übung: So wir ein nasopharyngealer Abstrich vorgenommen. Foto: Heinz Fischer

    In Anbetracht der dramatisch steigenden Infektionszahlen mit Covid-19 ist es jetzt wichtiger denn je, neben den Impfungen, permanent Tests vorzunehmen, vor allem auch in den Betrieben. Dies findet auch Michael Göbel vom BRK-Zentrum Lichtenfels, der als erfahrener und qualifizierter Mitarbeiter des Roten Kreuzes entsprechende Schulungen für Betriebsangehörige macht. Aufgrund des sicherlich hohen Bedarfs werden mehrere Schulungen im November und Dezember angeboten.

    Nach der SARS-CoV-Arbeitsschutzverordnung sind Arbeitgeber verpflichtet, ihren Beschäftigten mindestens zweimal wöchentlich einen kostenlosen Corona-Test anzubieten. In bestimmten Arbeitsbereichen gelten sogar Test- beziehungsweise Nachweispflichten für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Arbeitgeber haben dabei die Möglichkeit, Nachweise über negative Testergebnisse auszustellen, die von den Beschäftigten im Rahmen der aktuell geltenden 3G-Regelungen – etwa auch beim Restaurantbesuch – vorgelegt werden können.

    „Wir haben 38 Mitarbeiter und die werden zweimal wöchentlich getestet, keine Frage.“

    Elke Gagel, Badausstatter in Bad Staffelstein

    In den Räumen des BRK-Zentrums begrüßte Michael Göbel am Freitag die Teilnehmer zum ersten Kurs. Interessierte aus allen möglichen Geschäftsbereichen vom Dienstleister über Handwerks- und Industriebetriebe bis zu Kindertagesstätten folgten den Ausführungen des Dozenten. Unisono waren die Zuhörer von der Notwendigkeit dieses Lehrgangs wie auch der Tests am Arbeitsplatz überzeugt. „Wir haben 38 Mitarbeiter und die werden zweimal wöchentlich getestet, keine Frage“ meint Elke Gagel vom gleichnamigen Badausstatter in Bad Staffelstein. Auch eine ganze Gruppe von einem Kindergarten aus Neustadt bei Coburg nahm teil.

    Zunächst ging der ausgebildete Krankenpfleger und Rettungssanitäter auf den Sinn und Zweck der Schulung ein. Nur so können Fehler bei den Tests und ihre fatalen Folgen vermieden werden. Man müsse stets genau den Anweisungen der Hersteller folgen und auch darauf achten, dass diese auf der Zertifizierungsliste stehen, also behördlich genehmigt sind. In einem anschaulichen Beispiel demonstrierte er dann das richtige Anlegen der Schutzkleidung sowie – besonders nach einem positiven Test – das Ausziehen und Entsorgen von Kittel, Kopfhaube und Handschuhen. Dabei sei immer zu beachten, dass die kontaminierte Seite der Kleidung nicht mehr berührt wird.

    Das richtige Anlegen der Schutzkleidung ist wichtiger Bestandteil des Kurses.
    Das richtige Anlegen der Schutzkleidung ist wichtiger Bestandteil des Kurses. Foto: Heinz Fischer

    Durch die Nase wird das Stäbchen bis zur Rachenwand geschoben

    Es folgte die Vorstellung der einzelnen Komponenten für den Antigen-Schnelltest: Tropfadapter, Extraktionsröhrchen, Tupfer und Reagenzträger. Immer wieder verwies Michael Göbel darauf, absolut sauber zu arbeiten und sich auch die nötige Zeit zu lassen. 20 Minuten pro Test sollte man einplanen. Ein sogenannter nasopharyngealer Abstrich sei die beste Methode, dazu wird das Teststäbchen bei zurückgebeugten Kopf durch die Nase bis an die Rachenwand geschoben. Nicht eben angenehm, aber sehr effektiv.

    Nach einer kleinen Pause, auch zur Durchlüftung des Raums, ging es für die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer an die Praxis. Immer zwei Personen bildeten ein Team, Schutzkleidung wurde angelegt und dann, immer unter beratender Aufsicht des Dozenten, gegenseitig die Antigentests vorgenommen. Auch wenn beim Einführen der Teststäbchen manche Träne floss, alle Versuche gelangen zur Zufriedenheit.

    Michael Göbel ist Krankenpfleger und Rettungssanitäter.
    Michael Göbel ist Krankenpfleger und Rettungssanitäter. Foto: Heinz Fischer

    Im letzten Teil der Schulung wurde dann demonstriert und geübt, wie die genommenen Tests auszuwerten sind und vor allen Dingen, wie bei positiven Tests zu verfahren ist. Zum Schluss waren alle Teilnehmernden sicher in der Lage einen Corona-Schnelltest (PoC – Point-of-Care-Antigen-Schnelltest) fachgerecht vorzunehmen und einen entsprechenden Testnachweis zu erstellen. Dafür gab es dann auch ein Zertifikat. Michael Göbel wies nochmals darauf hin, dass im Dezember noch weitere Schulungen folgen, die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.

    Anmeldungen sind jederzeit möglich unter Tel. (09571) 95900.

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