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BAYREUTH/LICHTENFELS: Corona-Kontrollen: Polizei Oberfranken zieht Bilanz

BAYREUTH/LICHTENFELS

Corona-Kontrollen: Polizei Oberfranken zieht Bilanz

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    Aufgrund unverändert hoher und nach wie vor steigender Corona-Fallzahlen intensivierte auch die oberfränkische Polizei die Kontrollen.
    Aufgrund unverändert hoher und nach wie vor steigender Corona-Fallzahlen intensivierte auch die oberfränkische Polizei die Kontrollen. Foto: Paul Zinken/dpa

    Aufgrund unverändert hoher und nach wie vor steigender Corona-Fallzahlen intensivierte die oberfränkische Polizei in enger Abstimmung mit den Ordnungsbehörden ihre zielgerichteten Kontrollen. Nach rund einer Woche fällt die erste flächendeckende Bilanz durchwachsen aus.

    „Im Fall der Virusausbreitung ist die zielgerichtete Kontrolle von möglichen Infektionsherden ein tragender Baustein.“

    Armin Schmelzer, Polizeivizepräsident

    Der Freistaat Bayern zählt zu den drei am stärksten belasteten Bundesländern. Ein oberfränkischer Landkreis übertrifft mit einem Inzidenzwert von weit über 800 den Landes- und Bundesdurchschnitt erheblich.

    Vor dem Hintergrund der mit den Fallzahlen immer weiter ansteigenden Krankenhausbelastung und der immer knapper werdenden Intensivbetten bezeichnet es die Polizei Oberfranken in ihrer Pressemitteilung daher als unerlässlich, der Virusausbreitung durch zielgerichtete Maßnahmen und deren Kontrollen Einhalt zu gebieten.

    Zehn Prozent der besuchten Betriebe müssen beanstandet werden

    Bei den ersten polizeilichen Kontrollen, die in Zusammenarbeit mit den Ordnungsämtern stattfanden, hätten rund zehn Prozent der besuchten Betriebe beanstandet werden müssen. Diese Quote habe sich in den vergangenen Tagen kaum geändert.

    51-Jähriger setzt sich körperlich zur Wehr

    Die Ordnungshüterinnen und -hüter stellten vorwiegend in Gastronomiebetrieben und Freizeiteinrichtungen täglich Verstöße, vor allem gegen die geltenden „2G-“, „3G-“ und „3G-plus“-Regeln und gegen die Maskenpflicht fest.

    „Insbesondere das im Einzelfall zur Schau getragene Unverständnis über die Kontrollmaßnahmen stimmt dabei nachdenklich“, schreibt die Polizei. Ein 51-jähriger Betreiber eines Bamberger Wettbüros habe sich bei der Überprüfung sogar körperlich zur Wehr gesetzt. Er müsse sich nun zusätzlich zum Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

    In der vergangenen Woche zählte die oberfränkische Polizei weit über 100 Verstöße gegen die geltenden Regeln, die nahezu in ihrer Gesamtheit auch zur Anzeige gebracht wurden. Es warteten nun teils empfindliche Bußgelder.

    Polizeivizepräsident Armin Schmelzer sendet in Bezug auf die Kontrollen eine klare Botschaft: „Im Fall der Virusausbreitung ist die zielgerichtete Kontrolle von möglichen Infektionsherden ein tragender Baustein. Verstöße gegen die Bestimmungen werden die kontrollierenden Beamten daher konsequent verfolgen und ahnden.“

    Gleichzeitig dankt die oberfränkische Polizei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an die geltenden Bestimmungen halten, für ihr rücksichtsvolles Handeln und ihr Verständnis, sollten sie von einer polizeilichen Kontrolle betroffen sein. (red)

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