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LICHTENFELS: Corona-Tagebuch: Interesse und Praktikabilität

LICHTENFELS

Corona-Tagebuch: Interesse und Praktikabilität

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    Markus Häggberg
    Markus Häggberg Foto: T. Mayer

    Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht es um Interesse und Praktikabilität.

    „Liebes Corona-Tagebuch, der Martin ist ein Mensch, den ich wegen seiner vernünftigen Ansichten zu schätzen weiß. So oft man sich mit ihm in Gespräche begibt, so oft erfährt man etwas von Interesse oder Praktikabilität. An dieser Stelle hätte ich auch von Verwendbarkeit schreiben können, aber ich finde das Wort Praktikabilität so hübsch.

    Na, wie auch immer, jedenfalls traf ich Martin vor wenigen Tagen und weiß der Geier wieso, kamen wir auf den guten Geruch in Kirchen zu sprechen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass wir insbesondere von katholischen Kirchen sprachen, da wir in evangelischen Kirchen ja praktisch nie verkehren. Jedenfalls gibt es etwas, was diese alten Kirchen irgendwie weihevoll riechen lässt und Martin - erfahren in Fragen des Renovierens, Restaurierens und Häuslebauens – hatte sofort einen olfaktorisch-innenarchitektonischen Tipp für mich: Duftkerzen.

    Besonders Weihrauchkerzen würden sich eignen, jedoch würden amerikanische Knisterkerzen einen ähnlichen Dienst leisten, allerdings bevorzugt dann, wenn die Duftrichtung „Grüner Apfel“ wäre und das heimische Interieur zu allermeist aus dunklem Holz bestünde. Wenn man dann die Kerzen anzündet, und es mit dem Lüften nicht mehr so genau nimmt, bestünden bald gute Aussichten auf einen ziemlich sakralen Heimgeruch.

    Liebes Corona-Tagebuch, ich sehe mich schon künftig in evangelischen Kirchen sitzen, um dem daheim immer drängender werdenden Gedanken ans mal wieder nötige Beichten auszuweichen.“

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