Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute fragt er sich, ob er mit einer Weihnachtskarte Freude bereiten kann.
„Liebes Corona-Tagebuch,
es ist Weihnachtszeit, und da denkt man an Kerzenschein, an freudige Kinderaugen unter leuchtenden Weihnachtsbäumen und an Wollpullis mit Rentierstickerei, an Lebkuchen Marzipan. Vor allem aber an den baldigen Heiligabend.
Eine alte Witwe aus Lichtenfels hat so ihren eigenen Bezug zu Weihnachten. Es führt ihre eine Sache besonders schmerzlich vor Augen. Sie sagte: ,Hach je, Heiligabend – und ich bin immer noch nicht bei meinem Herbert.‘
Liebes Corona-Tagebuch, ob sich solche alten Damen über eine Grußkarte zu Weihnachten freuen?“