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LICHTENFELS: Corona-Tagebuch: von Menschen und Maschinen

LICHTENFELS

Corona-Tagebuch: von Menschen und Maschinen

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    Markus Häggberg
    Markus Häggberg Foto: T. Mayer

    Markus Häggberg schreibt für OTverbindet augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Dieses Mal geht es um Menschen und Maschinen. Und um Medizin auch, irgendwie.

    Es gibt Menschen, denen läuft das Glück auf wundersame Weise hinterher. Oder es läuft nebenher, so genau kann man das oft nicht sagen. Mir zum Beispiel erzählte neulich ein freundlicher älterer Herr (fast 80), dass er aus gesundheitlichen Gründen jüngst beim Arzt war. Ich kenne ihn schon seit Kindertagen, und vielleicht gehört er ja auch zur Verwandtschaft, wer weiß. Grund genug also, mir von der Arztsache zu erzählen.

    Was er genau hatte, darauf ging er nur im Ansatz ein, und weil ich nicht weiß, ob ich genügend mit ihm verwandt bin, wollte ich nicht zu nahe treten. So Sachen untenrum sind ja doch auch immer etwas peinlich. Jedenfalls ist es so, dass dieser liebe ältere Herr in Maschinen macht, wie man so schön sagt.

    Als er nun bei der Visite war, gerieten er und sein Arzt doch glatt miteinander ins Gespräch, und es stellte sich heraus, dass der ältere Herr ursprünglich Medizin studieren wollte, wohingegen sich der Arzt für Maschinenbau interessierte. Aber während der ältere Herr in seinem ganzen Leben niemanden jemals aus Spaß operierte, baute der Arzt immer mal wieder zum Spaß kleine Maschinchen zusammen. So zum Zeitvertreib und weil man ja auch irgendwie über den Sonntag kommen muss.

    Na, jedenfalls fragte ich den netten älteren Bekannten, was denn nun beim Arzt so für ihn rausgekommen ist und ob alles soweit okay sei. „Oh, der Termin mit dem Arzt war sehr gut – ich habe ihm eine echt große Maschine verkauft“, erzählte mir der freundliche ältere Herr. Ich hoffe wirklich sehr, dass ich mit ihm verwandt bin.

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