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LICHTENFELS: Corona-Tagebuch: Eine funktionierende Fernbeziehung

LICHTENFELS

Corona-Tagebuch: Eine funktionierende Fernbeziehung

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    _ Foto: Till Mayer

    Markus Häggberg schreibt augenzwinkernd ein Corona-Tagebuch. Heute geht's um eine Fernbeziehung, die wunderbar funktioniert:

    „Liebes Corona-Tagebuch, Katja hat jetzt einen Freund. Er lebt aber nicht bei uns, er lebt bei sich. Er lebt in England. Man lernte sich vor zwei Jahren im Urlaub kennen und stellte fest, dass man sich erhalten bleiben sollte. Fernbeziehung also und längere Abstände von Zeit zu Zeit. Katjas Umfeld rümpft ein bisschen die Nase deshalb und tut so, als habe man sich gefälligst täglich zu sehen. Gerade so, als ob es nicht auch Seeleute gibt, die über Wochen von ihren Familien getrennt sind, oder Soldaten, die über Monate dienstlich von ihren Familien getrennt in der Ferne sind. Einmal in der Woche sind Katja und ihr Freund nur füreinander da. Dann begegnen sie sich in aller Fröhlichkeit und essen zusammen. Sie zünden sich Kerzen an und tragen Abendgarderobe.

    Jeden Montag um 19 Uhr sitzt man zu Tisch, sie bei sich und er in England. Dann stößt man miteinander an, indem man die Weingläser in Richtung der Kameras führt, welche sich an den oberen Rändern der Laptops befinden. Romantik in Konferenz und in Zeiten von Corona und moderner Welt. Vor allem aber, liebes Corona-Tagebuch, eine Romantik, die sich bewährt hat. Katja und ihr Freund haben sich schon zwei Jahre lang.“

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