Einsam. Traurig. Schlaflos. Übergewichtig. Die Pandemie und aktuelle Krisen haben bei vielen Kindern und Jugendlichen körperliche und psychische Spuren hinterlassen. Vor allem sozial benachteiligten Schulkindern geht es schlechter als Gleichaltrigen aus gut gestellten Familien. Das zeigen Studien wie der Präventionsradar der DAK-Gesundheit und andere Reporte.
Deshalb sucht die Krankenkasse in Bamberg bei ihrem Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ gezielt Projekte, die die Situation der Kinder und Jugendlichen positiv verändern. Eine Bewerbung laut Pressemitteilung ist noch bis zum 15. September unter www.dak.de möglich. Auf Landes- und Bundesebene werden Geldpreise für die Projekte vergeben. In Bayern unterstützt Sozialministerin Ulrike Scharf die Initiative.
Präventionsradar
Laut DAK-Präventionsradar fühlen sich sozial benachteiligte Schulkinder häufiger allein und ausgeschlossen als Schülerinnen und Schüler mit hohem Sozialstatus. Sie haben auch häufiger Schmerzen, depressive Symptome oder Schlafprobleme.
„Unser Präventionsradar zeigt, wie wichtig Bewegung, Ernährung und eine gute Gemeinschaft für eine gesunde Zukunft sind“, sagt Marina Bernard, Leiterin des Servicezentrum in Bamberg.
„Deshalb suchen wir bei unserem Wettbewerb ,Gesichter für ein gesundes Miteinander‘ auch in unserer Stadt nach beispielhaften Projekten für eine bessere Kinder- und Jugendgesundheit.“
Wer angesprochen ist
Beim Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ der DAK-Gesundheit können sich 2023 bereits zum dritten Mal Menschen, ehrenamtliche Projekte und Initiativen bewerben, die im Bereich der Gesundheitsförderung und der Prävention aktiv sind und sich so für ein gesundes Miteinander einsetzen.
Angesprochen sind Einzelpersonen und Gruppen, aber auch Verbände und Organisationen sowie Betriebe. Bei den gesuchten Projekten kann es sich zum Beispiel um spezielle Bewegungsangebote für Kinder, Schulaktionen zur Suchtprävention oder gesundheitsfördernde Freizeitangebote handeln.
Die Jury
Nach dem Einsendeschluss am 15. September ermittelt zunächst eine Jury in Bayern – mit Prof. Dr. Heidrun Thaiss, ehemalige Leiterin der BZgA, und Dr. Klaus Schulenburg, Abteilungsleiter Bayerischer Landkreistag – die besten drei „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ im Freistaat. Diese gewinnen 750 Euro (Platz 1), 500 Euro (Platz 2) und 300 Euro (Platz 3). Danach kommen die erstplatzierten Projekte aller Bundesländer in die Endausscheidung auf Bundesebene. Alle Unterlagen für den Wettbewerb der Kasse und das Anmeldeformular finden Interessierte unter: www.dak.de.