Für 157 Schulkinder begann am 12. September 2023 ein neuer Abschnitt in ihrer Schullaufbahn. Sie kamen in die 5. Klasse des Gymnasiums oder der Realschule Burgkunstadt. Für viele von ihnen beginne die Bildung bereits auf der Fahrt zur Schule, schreibt das Landratsamt Lichtenfels. Sie nutzten Busse, um von zuhause zum Unterricht zu gelangen. Damit dieser Weg so sicher und angenehm wie möglich ist, gebe es Einiges zu beachten.
Sicherheitstraining
Kürzlich hat das Landratsamt Lichtenfels deshalb ein Sicherheitstraining angeboten. Vor Ort erklärten die Polizei-Oberkommissarinnen Anke Hagel-Burgstaller und Ileen Fischer-Köhn sowie Simon Welsch vom Landratsamt Lichtenfels (Aufgabenbereich Schülerbeförderung), was es alles zu beachten gebe. Unterstützt wurden sie von Iris Drewest, der Sicherheitsbeauftragten des Gymnasiums Burgkunstadt.
So ist es zum Beispiel wichtig, vor dem Einstieg auf die Linien-Anzeige am Bus zu achten, beim Einstieg nicht zu drängeln und zum Aussteigen in jedem Fall die Haltewunschtaste zu drücken („Stopp-Knopf“).
Beim Einsteigen in den Bus geht es deutlich schneller, wenn man den Schulranzen in der Hand und die Fahrkarte griffbereit hat. Auch haben die Schülerinnen und Schüler im Bus mehr Platz, wenn die Schultasche während der Fahrt auf dem Boden steht.
Toter Winkel
Für Erstaunen sorgte der große „Tote Winkel“, der den Kindern nicht in dieser Größe bewusst war. All dies wurde den Kindern am Beispiel eines Busses gezeigt. Sie wurden so fit gemacht für ihre Schulzeit.
Landrat Christian Meißner dankt an dieser Stelle bei allen Beteiligten von den Schulen, der Polizei und seinen Mitarbeitern aus dem Arbeitsbereich ÖPNV/Schülerbeförderung. Ein großes Dankeschön gehe auch an das Busunternehmen Kaiser, Gärtenroth, das den Bus zur Schulung der Kinder bereit gestellt hatte. „Vieles ist neu und muss eingeübt werden von den Schülerinnen und Schülern. Wir werden diese Infos auch künftig anbieten, damit das Busfahren im Landkreis weiterhin gut gelingt,“ so der Landkreschef. Im Anschluss des Trainings spendierte der Landkreis jedem Teilnehmer eine Breze. Das neue Schuljahr brachte viele Änderungen mit sich. Es fahren nun zum Teil andere Unternehmen und Busfahrer, es gibt neue Linien.
Neue Linien und Busse
Die nächsten Änderungen sind schon geplant und treten zum 1. Januar 2024 in Kraft. So werden die Fahrpläne der Linien 1241, 1243 und 1244 geändert. Dabei kommen auch größere Fahrzeuge, zum Beispiel ein Gelenkbus auf der Linie 1241, den Kindern zugute. Simon Welsch vom Landratsamt führt hierzu aus: „In den ersten Schultagen hat sich leider gezeigt, dass nicht immer alles reibungslos klappt. Alleine 13 Baustellen sorgten landkreisweit für Änderungen am Busfahrplan, es kam daher zu unvermeidbaren Verspätungen. Auch mussten sich viele Busfahrer erst an die neuen Umstände und örtlichen Besonderheiten gewöhnen. Es kam vor, dass Kinder vereinzelt ihren Bus nicht erreicht haben. Das Landratsamt bittet hierfür um Entschuldigung“.
Weiter lässt Simon Welsch wissen: „Bitte informieren Sie uns, wenn es Probleme gibt. Wir nehmen in jedem Fall umgehend Kontakt mit den Busunternehmen auf und dringen dort auf Erledigung.“
Neu für Marktzeuln und Neuses
„Und eine wichtige Sache konnten wir im Rahmen der Umstrukturierungen zudem umsetzen: Ab Mittwoch, 4. Oktober, wird ein zusätzlicher Bus für die Schülerinnen und Schüler aus Marktzeuln und Neuses am Main eingesetzt“, so der Landrat.
Das bringe auch Entspannung in den anderen Schulbussen. Vor allem die Eltern aus Neuses hätten auf eine Verbesserung des Angebotes gedrängt, da die Haltestelle an der Hauptstraße, also direkt an der Bundesstraße, als sehr problematisch eingeschätzt worden sei.
„Wir hoffen, dass diese Lösung die gewünschte Sicherheit bringt. Für die Umsetzung und Einbindung in das bestehende Buskonzept möchte ich mich ausdrücklich beim OVF, namentlich Ina Ott, herzlich bedanken“, sagte Meißner.“