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COBURG: Die Fahrzeugtrends der Zukunft: Vorträge an der FH Coburg

COBURG

Die Fahrzeugtrends der Zukunft: Vorträge an der FH Coburg

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    Über Telematic wird Bartos Gogolka an der Hochschule Coburg sprechen. Bei Continental in Nürnberg beschäftigt er sich mit Fahrzeugkonnektivität. Darauf basiert die Kommunikation mit der Cloud, was den Austausch von Daten zwischen dem Fahrzeug und cloudbasierten Diensten wie Navigation, Fernwartung und Software-Updates ermöglicht.
    Über Telematic wird Bartos Gogolka an der Hochschule Coburg sprechen. Bei Continental in Nürnberg beschäftigt er sich mit Fahrzeugkonnektivität. Darauf basiert die Kommunikation mit der Cloud, was den Austausch von Daten zwischen dem Fahrzeug und cloudbasierten Diensten wie Navigation, Fernwartung und Software-Updates ermöglicht. Foto: Continental Engineering Services Nürnberg

    Zwischen PS-Protzern und nachhaltiger Mobilität – so vielfältig wie die Autobranche sind auch die technischen Innovationen: In der Vortragsreihe „Trends der Fahrzeugtechnik“ sprechen namhafte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft an der Hochschule Coburg.

    Autos sollen weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre blasen und trotzdem ordentlich beschleunigen. Sie sollen schlauer werden. Sie sollen sicher sein. Sie sollen bequem sein. Und irgendwie sollen sie dann auch noch Spaß machen. Für alles, was in der Branche gerade diskutiert wird, braucht es technische Innovationen. Die Hochschule Coburg forscht insbesondere in Richtung einer nachhaltigeren Fahrzeugtechnik.

    Einblick in Innovationen, allgemeinverständlich vermittelt

    Ende März startete die Reihe „Trends der Fahrzeugtechnik“. Fachvorträge von Expertinnen und Experten aus Industrie und Forschung zeigen aktuelle Entwicklungen. Auch über die Fachwelt hinaus. „Die Reihe richtet sich an eine breite Öffentlichkeit“, betont Professor Markus Jakob von der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik der Hochschule Coburg. Er hat hier die Forschungsprofessor für motorische Verbrennung inne und organisiert die Seminarreihe. Sie ist eingebunden in den Studiengang Automobiltechnologie – Nachhaltige Fahrzeug- und Antriebstechnik (Bachelor of Engineering). „Die Vorträge sind aber allgemein gehalten und wir freuen uns über viele interessierte Besucherinnen und Besucher.“

    Crashsicherheit bei E-Fahrzeugen ist Anfang Mai Thema bei Maximilian Bauder von der THI.
    Crashsicherheit bei E-Fahrzeugen ist Anfang Mai Thema bei Maximilian Bauder von der THI. Foto: CARISSMA / Technische Hochschule Ingolstadt

    An sieben Donnerstagen zwischen Ende März und Ende Mai lädt die Hochschule an den Campus Friedrich Streib ein. Die Vorträge beginnen immer um 17.45. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Den Auftakt bildete ein Kraftstoffthema: Die als Refuels bezeichneten regenerativ hergestellten Kraftstoffe werden als Möglichkeit zu einer CO2-neutralen Mobilität gesehen. „Haben Refuels eine realistische Chance?“ Darüber sprach Igor Luchs aus dem Prototypenbau der Bosch Powertrain Solutions in Bamberg.

    Über neue Batterien und Entwicklungen beim Wasserstoff

    Am 13. April geht es um Elektromobilität – Spezialgebiet von Profesor Marco Denk. Er hat an der Hochschule Coburg die Forschungsprofessur für elektrisches und thermisches Energiemanagement elektrisch angetriebener Fahrzeuge inne und erklärt „Traktionsbatterien – Aufbau, Temperierung und zukünftige Potenziale“. Angefangen bei der Funktion einer Lithium-Ionen-Basiszelle über verschiedenen Zelltypen hinweg bis zur Konfektion ganzer Batteriepacks sowie deren Temperierung und Crashsicherheit wird das Thema beleuchtet, der aktuelle Stand der Forschung vorgestellt und diskutiert, welche Performance künftige Batteriegenerationen erreichen können.

    Am 20. April sprechen Sabine Schmidt und Dr. Tobias Wätzel von der Hyson GmbH aus Sonneberg über aktuelle Entwicklungen beim Thema Wasserstoff.

    Organisator Professor Markus Jakob berichtet am Donnerstag, 27. April, von seiner eigenen Forschung: E20 Ottokraftstoffe als notwendiger Beitrag für nachhaltigeren Straßenverkehr. „Nachdem für dieselmotorische Fahrzeuge bereits der Kraftstoff HVO freigegeben ist, wird für ottomotorische Fahrzeuge aktuell über die Freigabe von E20-Ottokraftstoffen diskutiert“, erklärt er. Bisher sind in Deutschland Benzin mit einer Ethanolbeimischung von fünf Prozent und das E10-Gemisch mit einem doppelt so hohen Ethanolanteil verbreitet. Werden 20 Prozent biologisch erzeugtes Ethanol beigemischt, erhöht sich die Nutzung nachwachsender Rohstoffe deutlich. „Wenn wir die fossilen CO2-Emissionen in unserem Straßenverkehr schnell reduzieren möchten, müssen wir auch für unsere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren nachhaltigere Kraftstoffe anbieten.“ Jakob wird die Rolle chemischer Energieträger wie E-Fuels für eine nachhaltige Zukunft beleuchten und dabei auch über Kosten, Verfügbarkeiten und Wirkungsgradketten sprechen.

    Crashsicherheit, Emissionen, Telematik

    Weiter geht es in der Vortragsreihe am 4. Mai mit der Crashsicherheit bei E-Fahrzeugen. Referent Maximilian Bauder ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungs- und Testzentrums CARISSMA der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und beleuchtet Aspekte von gesetzlichen Anforderungen, Verbraucherschutz, Design und Fahrzeugstruktur.

    Am 11. Mai bereichert die international erfahrene Expertin Dr. Bárbara Costa vom Münchner Wasserstoffspezialisten Keyou das Programm in Coburg. Die Hardware-Component-Managerin erklärt eine effektive Lösung zur Minimierung der Stickstoffdioxid-Emissionen von Wasserstoffverbrennungsmotoren: Lean NOx trap (LNT) as an effective solution to minimize NOx emissions of hydrogen combustion engines.

    Welche Rolle spielen chemische Energieträger wie E-Fuels? Professor Markus Jakob organisiert die Vortragsreihe an der Hochschule Coburg und wird aus seinem Gebiet der Kraftstofforschung berichten.
    Welche Rolle spielen chemische Energieträger wie E-Fuels? Professor Markus Jakob organisiert die Vortragsreihe an der Hochschule Coburg und wird aus seinem Gebiet der Kraftstofforschung berichten. Foto: Natalie Schalk

    Mit dem Vortrag von Bartos Gogolka, Manager für Connectivity Projekte, von Continental Engineering Services Nürnberg endet die Reihe am 25. Mai. Sein Thema ist „Automotive Connectivity/Telematics (4G/5G/V2X)“. Es geht darum, wie das Fahrzeug sicher mit dem Fahrer, der Cloud und der Umwelt verbunden werden kann: „Die Fahrzeugkonnektivität spielt eine tragende Rolle in modernen Fahrzeugen, da sie eine nahtlose Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und seiner Umgebung ermöglicht.“ Dabei geht es um Sicherheit und Effizienz – aber auch um neue Möglichkeiten für Unterhaltung und Kommunikation im Auto.

    Weitere Informationen zu den jeweiligen Terminen im Veranstaltungskalender der Hochschule: www.hs-coburg.de. (red)

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