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LICHTENFELS: Kösten: Die Grundstücksmauer muss weg

LICHTENFELS

Kösten: Die Grundstücksmauer muss weg

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    Die Grundstücksmauer des Anwesens Schloß-Banz-Straße in Kösten ist dem Bauausschuss ein Dorn im Auge und muss umgebaut werden.
    Die Grundstücksmauer des Anwesens Schloß-Banz-Straße in Kösten ist dem Bauausschuss ein Dorn im Auge und muss umgebaut werden. Foto: Red

    Das Vorgehen eines Bauherren in Kösten hat den Unmut der Stadträte im Bauausschuss auf sich gezogen. Der Grundstückseigentümer hatte im vergangenen Jahr eine unter Denkmalschutz stehende Scheune auf seinem Anwesen in der Kloster-Banz-Straße abgerissen und darüber hinaus eine nicht zum Baudenkmal passende Mauer gebaut. Ohne denkmalpflegerische Erlaubnis errichtete er dazu direkt vor dem Gebäude eine moderne Gartensauna, weshalb er sich laut Sitzungsunterlage auf ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einstellen muss.

    „Um die Situation zu retten“, habe es nun Gespräche zwischen Bauamt, Denkmalbehörden, Bauherren und Planungsbüro gegeben. Laut Bauvoranfrage soll die Scheune wiederaufgebaut werden, in ihr sind eine Wohnung und Garage geplant. Außerdem soll die Sauna in den Komplex integriert und die Mauer aufgebrochen und mit Holzelementen aufgelockert werden.

    Frank Rubner (CSU) bezeichnete es zwar als erfreulich, dass der Bauherr nachbessern wolle, dies reiche seiner Fraktion jedoch nicht aus. Vor allem die „massive Mauer an der Ortsstraße ist extrem störend und macht das Ortsbild kaputt“. Sein Fraktionskollege Robert Gack monierte, dass man einem Bauherren, der massiv gegen Regeln verstoße, eine Lösung bastle. „Es gibt Leute, die meinen, sie können alles machen“, ärgerte er sich und forderte die Bauverwaltung zu Nachverhandlungen auf. Während Johannes Oppel (WLJ) für die Mauer Sichtfenster vorschlug, meinte Christian Barth (JB), dass wenn die Stadt jetzt sage „Schwamm drüber“, es immer wieder Fälle wie den in Kösten geben werde. Deswegen solle die Bauvoranfrage abgelehnt werden. Dietmar Heinkelmann (SPD) schließlich vertrat die Ansicht, das Einvernehmen nur dann zu erteilen, wenn die Scheune wieder aufgebaut sei.

    Versöhnliche Worte der Zweiten Bürgermeisterin

    Zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner sprach versöhnliche Worte: „Ich hoffe auf die Einsicht aller Beteiligten und denke, dass der Bauherr sich einsichtig zeigt.“

    Schließlich einigte sich das Gremium nach längerer Diskussion darauf, die Bauvoranfrage zunächst abzulehnen. Die Verwaltung solle mit Bauherren und der Denkmalschutzbehörde eine städtebaulich verträgliche Lösung für den Umbau der Mauer finden. Diese Lösung solle sich an der allgemeinen Gestaltungssatzung orientieren.

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