Mit einem hervorragenden Zuwachs von 10,7 Prozent bei den Übernachtungen kann die Region „Obermain-Jura“ für das Tourismusjahr 2021 aufwarten. Die Zahlen für Bayern wurden kürzlich bei der Jahrespressekonferenz des Tourismus-Verbandes Franken in Nürnberg vorgestellt. Die heimische Tourismusregion ist vergleichsweise klein, aber fein. Sie zählt zu den kleinsten der 16 fränkischen Gebietsausschüsse.
Unsere Region verzeichnete im vergangenen Jahr insgesamt 467 498 Übernachtungen. Diese Zahlen gelten für Beherbergungsbetriebe mit einer Kapazität von zehn Betten und mehr sowie für Campingplätze. Privatzimmer und Verwandtenbesuche sind von dieser Statistik ausgenommen, wie der Tourismusverband mitteilt. Im Tourismusjahr 2021 hat sich in der Region Obermain-Jura zudem ein Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt: Die Gäste bleiben länger als im Durchschnitt.

Gäste verweilten im vergangenen Jahr hier mit durchschnittlich 3,8 Tagen länger als in vielen anderen Urlaubsregionen. Der frankenweite Durchschnitt betrug (Stand Oktober 2021) 2,6 Tage. Dies teilte Regionalkoordinatorin Andrea Musiol kürzlich mit.
Der Binnentourismus nimmt zu
Trotz der guten Bilanz für 2021: Das Niveau vor der Corona-Krise ist noch nicht erreicht. Corona habe in den Jahren 2020 und 2021 dem Tourismus am Obermain stark zugesetzt, wie allen anderen Regionen. Die Anzahl der Gästeankünfte (123 492) und Übernachtungen (467 498) seien im Jahr 2021 im Vergleich zu 2019 deutlich gesunken. Damals gab es 212 977 Gästeankünfte und 670 182 Übernachtungen.
Der Tourismus stelle durch die zahlreichen Beherbergungsbetriebe, Gaststätten sowie Freizeitanbieter einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor für die Region dar. Der Binnentourismus nimmt zu und die Tourismusregion Obermain-Jura ist bestens aufgestellt.
Neben den Wahrzeichen dem Staffelberg, dem Kloster Banz und der Basilika Vierzehnheiligen überzeugt die Region durch die Obermain Therme, fränkischen Genuss und vielen weiteren Freizeitaktivitäten. „Eine Stärke der Region ist die Vielfalt auf engem Raum, die sich unter anderem in der vergleichsweise langen Aufenthaltsdauer der Urlauber zeigt“, so Andrea Musiol weiter. Eine Wanderung im Kleinziegenfeldertal, eine Kanu-Tour auf dem Main, eine Mountainbike Tour auf einem der neuen Trails und vieles mehr schaffen ein breites Freizeitangebot für Einheimische und Touristen.

Auch das Hauptklientel der Region, die Wanderer, fänden sich durch die zahlreichen Markierungszeichen schnell zurecht und werden mit tollen Ausblicken und einzigartiger Landschaft belohnt.
Eine Umfrage des Bayerischen Zentrums für Tourismus mit 3000 Befragten hat derweil ergeben, dass 58 Prozent der Befragten in 2022 in jedem Fall verreisen möchte. 31 Prozent hiervon planen sogar einen Urlaub in Deutschland. (Obermain-Jura/red)