Die Woche vor 25 Jahren im Obermain-Tagblatt
Lichtenfels
Am 13. Juli feiert
Staffelstein
stolz die sechs Millionen Mark teure Hochwasser-Freilegung des Lauterbachs – von der Bahnlinie bis zur Goethestraße. Freistaat, Bezirk und Stadt stemmen die Baukosten gemeinsam. Staatssekretär Willi Müller in seiner Ansprache: „Das Projekt Lauterbach zeigt einmal mehr, dass Hochwasserschutz eine echte Ingenieursaufgabe ist und viel Fachwissen, Umsicht und Integrationsvermögen verlangt.“

Mitten in bebautem Stadtgebiet wurden auch unter ökologischen Aspekten der Bachlauf respektive dessen Naturstein-Mauern und Uferböschungen mit Treppenabgängen und zwei Brücken auf 460 Metern Länge nachhaltig gestaltet. Müller hat auch den Bewilligungsbescheid für den nächsten Bauabschnitt mit in die Kurstadt gebracht: für die Hochwasserfreilegung an der Obermain-Therme, die ab Herbst in Angriff genommen werden soll. Die Vorplanungen für weitere Abschnitte im Stadtgebiet laufen.
Verregneter Kreisgartentag
Rund 5.000 Besucher zählt der Kreisgartentag in
Stadel
– leider nur. Denn das lange, akribisch und aufwändig vorbereitete Event wird von Dauerregen begleitet. Aktionen, Ausstellungen, Gärten, Grünanlagen, Felsenkeller und vor allem die kulinarischen Angebote erfahren zwar einigen Zuspruch, hätten aber bei Sonnenschein natürlich deutlich besser funktioniert. Gewinner während der verregneten Tages-Etappen sind die Indoor-Attraktionen wie die Ausstellung landwirtschaftlicher Geräte und die Vorführungen der Stadeler Frauen beim Krapfenmachen.
Burgkunstadt
wird durch Bundesarbeitsminister Norbert Blüm mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet – auf der Wartburg bei Eisenach. Der 59-Jährige war beim Versandhaus Friedrich Baur lange Jahre ein engagierter Betriebsrat beziehungsweise dessen Vorsitzender und ebenso hoher Funktionär bei der Gewerkschaft HBV. „Dabei haben Sie sich mit großem Einsatz den Interessen der Gewerkschaftsmitglieder gewidmet und hierbei auch die Belange der Arbeitgeberseite stets mit Augenmaß und Sinn für die Gesamtverantwortung der Sozialpartner berücksichtigt“, heißt es in der Laudatio.
Aus heutiger Perspektive nutzlos

Westlich des Trieber Kieswerks soll die geplante Trasse der Lif 13 verlaufen und in die B 173 münden. Ein Brücken-Bauwerk dafür nimmt gerade Formen an: Es soll Scheidsbach und Bahntrasse überspannen. Bagger und Bautrupp haben bereits ganze Arbeit geleistet, die Verschalungen gesetzt und den Beton einfließen lassen. Das OT dokumentiert den Baustatus mit einem Foto, das aus heutiger Perspektive umso sonderbarer erscheint, da die Michelau-Umgehung Lif 13 so nie gebaut und der Brückentorso nie gebraucht werden wird.
Schönbrunner See
hat dies nicht mehr, sondern jede Menge Ärger und Arbeit.
Noch mehr Vandalismus
Vandalismus auch in
Burgkunstadt:
Am frühen Morgen des Festtags zur 100-Jahr-Feier des SPD-Ortsvereins zerschneidet jemand das Seitenteil des an der Mühlwiese aufgebauten Festzelts und zündet an einer Holzhütte drei Plakate an. Dieses seltsame Gebahren hat aber letztlich keinen Einfluss auf den Ablauf des Festwochenendes, bei dem die SPD-Landesvorsitzende Renate Schmidt den Reigen hochrangiger politischer Gäste anführt.
Schwindelfrei am Kirchendach
Nicht demoliert, sondern saniert wird derzeit das Dach der
Weismainer
Stadtpfarrkirche: Hoch droben ist das Baugerüst rund um die Kirche montiert und zeugt von professionellen Sicherheitsvorkehrungen und Schwindelfreiheit der Bauarbeiter.
Staffelsteiner
Kolpingsfamilie sieben Gründungsmitglieder zu Ehrenmitgliedern: Andreas Wiesmann, Josef Schmitt, Ludwig Schaller, Franz-Josef Müller, Leo Herbst, Josef Dinkel und Karl Müller bekamen ein eigens für diesen Anlass gefertigtes Kunstwerk von Anton Köcheler, eine Ätzradierung mit Staffelsteiner Motiven sowie dem Portrait Adolph Kolpings.
Lichtenfels
fünf von acht Titeln: mit Ahmet Demir (Gewichtsklasse bis 54 Kilo), Markus Mohr (58 Kilo), Markus Handke (69 Kilo), Jürgen Fenzlein (76 Kilo) und H. Maier (85 Kilo).