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LICHTENFELS: Vor 25 Jahren: Der Stolz auf das seltene STE-Kennzeichen

LICHTENFELS

Vor 25 Jahren: Der Stolz auf das seltene STE-Kennzeichen

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    Die FFW Buch am Forst weiht ihre neue Tragkraftspritze TS 8/8: Fahnenträger Matthias Zirkelbach (2.v.li.) mit den Begleitern André Sollmann und Uwe Dietz, Vorsitzender Sigolf Dehler, Kommandant Eberhard Bauer, der städtische Feuerwehrreferent Alfred Weis und Pfarrerin Auguste Zeis-Horbach. Archivfoto: Irmin Rutkowski
    Die FFW Buch am Forst weiht ihre neue Tragkraftspritze TS 8/8: Fahnenträger Matthias Zirkelbach (2.v.li.) mit den Begleitern André Sollmann und Uwe Dietz, Vorsitzender Sigolf Dehler, Kommandant Eberhard Bauer, der städtische Feuerwehrreferent Alfred Weis und Pfarrerin Auguste Zeis-Horbach. Archivfoto: Irmin Rutkowski Foto: Archivfoto: Irmin Rutkowski

    Die Woche vor 25 Jahren im Obermain-Tagblatt

    Im Rahmen eines Sonntagsgottesdienst auf dem Dorfplatz von Buch am Forst weiht Pfarrerin Auguste Zeis-Horbach die neue Tragkraftspritze der örtlichen Feuerwehr. Das Vorgängermodell war beim Prüfdienst durchgefallen. Die neue und leichtere TS 8/8 hat einen Vier-Takt-Ottomotor und bei acht Bar und drei Metern Saughöhe eine Förderleistung von 1600 Litern pro Minute. Die Anschaffungskosten von 18.328 Mark wurden vom Freistaat Bayern mit 7030 Mark und vom Landkreis mit 1833 Mark bezuschusst, den Rest zahlt die Stadt Lichtenfels. Das fast fertige Feuerwehrhaus in Buch soll im kommenden Jahr eingeweiht und später ein neues Fahrzeug angeschafft werden.

    Zwischen Unnersdorf und Hausen „beackern“ Bagger und Muldenkipper eine Mondlandschaft am Mainlauf: „Ökologischer Gewässerbau“ im Auftrag des Wasserwirtschaftsamts. Nach 1997, wo bereits zwei Hektar renaturiert wurden, wird in einem zweiten Bauabschnitt weiteres Auenland an den Fluss zurückgegeben, das ihm frühere Menschengenerationen abgerungen hatten. „Jahrhundertelang zwängten die Menschen den Main in ein vorgegebenes Bett, durchschnitten Flussschlingen und begradigten den Lauf. Der Obermain hat durch diese Arbeiten ein Drittel seiner Länge verloren. Die Flößer konnten ungehindert ihre Stämme zu Tal bringen, die Bauern nahmen die Flussaue in Besitz, hatten mehr Wiesenfläche, und die jeweiligen Dorf- und Stadtobrigkeiten hatten mehr Bodenzins“, erläutert das OT in seinem Bericht.

    Sie sind stolz auf ihre Fahrzeuge, die noch vom einstigen Landratsamt Staffelstein mit dem Kennzeichen STE zugelassen wurden: Georg Kassner (li.) mit zwei Bauhof-Fahrzeugen und (re.) Otmar Kraus vom Bauunternehmen Görtler & Schramm mit seinem Holztransport-Hänger von 1962. Archivfotos: Marius Raab
    Sie sind stolz auf ihre Fahrzeuge, die noch vom einstigen Landratsamt Staffelstein mit dem Kennzeichen STE zugelassen wurden: Georg Kassner (li.) mit zwei Bauhof-Fahrzeugen und (re.) Otmar Kraus vom Bauunternehmen Görtler & Schramm mit seinem Holztransport-Hänger von 1962. Archivfotos: Marius Raab Foto: Archivfotos: Marius Raab

    Doch die Flussbegradigung hatte ihren Preis: Mit schnellerer Strömung wurde das Bett tiefer, die notwendige Uferbefestigung teurer, die Hochwassergefahr größer. Flora und Fauna veränderten sich zu ihrem Nachteil, was das ökologische Bewusstsein auf den Plan brachte: Jetzt steuert der Mensch aktiv dagegen und repariert die Eingriffe der Vorfahren. „Zwischen Rodachmündung und Hallstadt sind in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Einzelbauten geschaffen worden: Mäander, Uferaufweitungen, Verbindungen von Kiesteichen mit dem Fluss“, heißt es im OT. Im Bereich der aktuellen Mainauen-Renaturierungsmaßnahme „Am Alten Karrn“ kooperieren Stadt Staffelstein, Wasserwirtschaftsamt und Kiesabbauunternehmen bei Planung, Kosten, Arbeiten und Ausbeute: „Die Tieferlegung des Geländes mit einer rauen Bodenstruktur und bewachsenen Böschungen erhöht die Rückhaltemöglichkeit bei Hochwasser.“

    Sie sind stolz auf ihre Fahrzeuge, die noch vom einstigen Landratsamt Staffelstein mit dem Kennzeichen STE zugelassen wurden: Georg Kassner (li.) mit zwei Bauhof-Fahrzeugen und (re.) Otmar Kraus vom Bauunternehmen Görtler & Schramm mit seinem Holztransport-Hänger von 1962. Archivfotos: Marius Raab
    Sie sind stolz auf ihre Fahrzeuge, die noch vom einstigen Landratsamt Staffelstein mit dem Kennzeichen STE zugelassen wurden: Georg Kassner (li.) mit zwei Bauhof-Fahrzeugen und (re.) Otmar Kraus vom Bauunternehmen Görtler & Schramm mit seinem Holztransport-Hänger von 1962. Archivfotos: Marius Raab Foto: Archivfotos: Marius Raab

    „STE-Schnauferl“ gesucht: Mit dieser Überschrift betitelt das Obermain-Tagblatt einen kleinen redaktionellen Aufruf, dass ein Sammler aus Regensburg auf der Suche alten, durch die Gebietsreform abgeschafften Autokennzeichen ist – zum Beispiel nach Fahrzeugen mit „STE“, die noch fahren, nach Fotografien und auch originalen Kennzeichen. Er will eine museale Sammlung aufbauen, doch der Datenschutz macht es ihm schwer, über amtliche Wege an eventuelle Halter solcher Fahrzeuge zu kommen. Der Zeitungsaufruf (Kontakt werde über die Redaktion weitergeleitet) schlägt ungeahnt hohe Wellen, denn betroffene und interessierte Fahrzeugbesitzer melden sich zuhauf. Obwohl das „STE“ seit über 25 Jahren nicht mehr ausgegeben wird, rollen durch den Landkreis Lichtenfels noch knapp 600 Autos, Anhänger, Zweiräder und vor allem landwirtschaftliche Fahrzeuge mit ihrem zuvor zugelassenen Kennzeichen. Selbst beim Staffelsteiner Bauhof. Für eine entsprechende Berichterstattung im OT lassen sich einige gerne und stolz ablichten und bieten dem Regensburger Sammler ihre Mitwirkung an. Dieser hat einen Besuch in der Adam-Riese-Stadt bereits zugesagt.

    Noch Kraterlandschaft: Zwischen Hausen, Schönbrunn und Unnersdorf wird Kies abgebaut, aber mit ökologischem Renaturierungsziel. Hier werden drei Hektar ehemalige landwirtschaftlichen Wiese – unter der Regie des Wasserwirtschaftsamts Bamberg – ausgebeutet und dann als Auenlandschaft dem Main wieder zurückgegeben. Archivfotos: Dr. Karl-Ludwig Ostertag-Henning
    Noch Kraterlandschaft: Zwischen Hausen, Schönbrunn und Unnersdorf wird Kies abgebaut, aber mit ökologischem Renaturierungsziel. Hier werden drei Hektar ehemalige landwirtschaftlichen Wiese – unter der Regie des Wasserwirtschaftsamts Bamberg – ausgebeutet und dann als Auenlandschaft dem Main wieder zurückgegeben. Archivfotos: Dr. Karl-Ludwig Ostertag-Henning Foto: Archivfotos: Dr. Karl-Ludwig Ostertag-Henning

    Sport

    Zehn Medaillen holen zwei Vorderladenschützen aus dem Landkreis bei der Europameisterschaft im Vorderladenschießen in Pforzheim: Eckhard Stark (61, Lichtenfels) und Peter Richter (38, Altenkunstadt). Mit der Mannschaft gibt es dreimal Silber für Stark in den Wettbewerben „Minie“, „Muskete“ und „Versailles“ sowie im Team auf der Steinschlossmuskete (100 Meter) und dazu zweimal Gold mit dem Luntenschlossgewehr (Einzel und Mannschaft). Richter wird Einzel-Europameister in der Disziplin „Whitworth Original“ und bringt aus den Teamdisziplinen „Minie“ und „Versailles“ je die silberne und mit der „Vetterli“ Bronze mit nach Hause.

    Einen Höhenunterschied von 500 Metern weist die Elf-Kilometer-Laufstrecke auf, die dem Schwürbitzer Kurt Herbicht einen weiteren nationalen Titel beschert – als Deutscher Berglaufmeister M50. In 46:20 Minuten wird er trotz Erkältung seiner Favoritenrolle gerecht, immerhin hat er in diesem Jahr auch schon den Bayerischen Meistertitel eingeheimst. So „gewöhnlich“ schon fast die Erfolgsmeldungen und Siege Herbichts sind, so ungewöhnlich ist in diesem Fall die Streckenführung in der Nordeifel bei Düren: Der Start erfolgt in der Sohle einer Braunkohlen-Tagebaugrube – 300 Meter unter der ursprünglichen Erdoberfläche; von dort aus windet sich die Route in Serpentinen um und über die Kohleabraumhalden.

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