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LICHTENFELS: Vor 25 Jahren im OT: 14 Goldene Ammoniten glänzen

LICHTENFELS

Vor 25 Jahren im OT: 14 Goldene Ammoniten glänzen

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    Die stolzen Preisträger des „Goldenen Ammoniten“ 1999 mit Landrat Reinhard Leutner (re.) und Kreissparkassendirektor Klaus Kroll (3.v.re.). Archivfoto: Verena Lutter
    Die stolzen Preisträger des „Goldenen Ammoniten“ 1999 mit Landrat Reinhard Leutner (re.) und Kreissparkassendirektor Klaus Kroll (3.v.re.). Archivfoto: Verena Lutter Foto: Archivfoto: Verena Lutter

    Die Woche vor 25 Jahren im Obermain-Tagblatt

    Landkreis und Kreissparkasse vergeben am 11. Oktober 1999 an 14 beispielhafte und vorbildliche Bau- und Wohnprojekte im Landkreis die Auszeichnung „Goldener Ammonit“: Aus der ausgelobten Gesamtsumme von 10.000 Mark Preisgeld bekommt der Weismainer Kulturverein für die Sanierung und Umnutzung der Herbstmühle mit 2000 Mark den größten Anteil. 1000 Mark gehen jeweils an Martin Blum, der in Uetzing einen ehemaligen Brauereigasthof mit Postamt denkmalgerecht saniert hat, die Garten- und Naturfreunde Prügel für ihren „Kulturstadel“ sowie die Lichtenfelser Familie Georg Meißner für den behindertengerechten und ökologisch wertvollen Umbau ihres Wohnhauses mit Garten.

    Museumsleiter Günter Weisenseel und Günther Kestel von der Stadt Staffelstein verladen den Einmann-Bunker, der als Leihgabe ins Stammheimer Museum für Militär- und Zeitgeschichte abgegeben wird. Archivfoto: al
    Museumsleiter Günter Weisenseel und Günther Kestel von der Stadt Staffelstein verladen den Einmann-Bunker, der als Leihgabe ins Stammheimer Museum für Militär- und Zeitgeschichte abgegeben wird. Archivfoto: al Foto: Archivfoto: al

    Zehn weitere Bauprojekte wurden mit jeweils 500 Mark bedacht, darunter nicht nur Gebäudesanierungen, sondern auch etliche Neubauten wie zum Beispiel das neue katholische Pfarrzentrum inmitten von Lichtenfels.

    Spielplatz eingeweiht

    Im Marktgraitzer Neubaugebiet „Am Eichberg“ wird der neue Kinderspielplatz am 9. Oktober 1999 durch Pfarrer Gerhard Möckel gesegnet und mit einem kleinen Fest seiner Bestimmung übergeben. Das Areal war zuvor durch etliche Fuhren aus Baugrubenaushub höhergelegt worden. Und der Obst- und Gartenbauverein pflanzt als Schattenspender eine Eiche an der Nordseite des Platzes.

    Ein tonnenschwerer Einmann-Betonbunker aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stand immer noch in Staffelstein an der ehemaligen Flachsröste herum und bekommt nun auf Initiative von Roland Leicht, dem Vorsitzenden des örtlichen Reservistenkameradschaft, einen neuen Ehrenplatz: Er wird als Dauerleihgabe der Stadt Staffelstein ans Fränkische Museum für Militär- und Zeitgeschichte in Stammheim (Landkries Schweinfurt) abgegeben und dort nach einen angemessenen Restaurierung an passender Stelle platziert.

    Museumsleiter Günter Weisenseel kommt persönlich an den Obermain, um das neue „Schätzchen“, das einst zum Schutz vor Tiefflieger-Beschuss aufgestellt worden war, mit schwerem Gerät zu bergen und fachmännisch zu verladen.

    Mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen bei einer Weltmeisterschaft feiert der Altenkunstadter Vorderladerschütze Peter Richter seinen bisher größten sportlichen Erfolg. Archivfoto: Frank Gorille
    Mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen bei einer Weltmeisterschaft feiert der Altenkunstadter Vorderladerschütze Peter Richter seinen bisher größten sportlichen Erfolg. Archivfoto: Frank Gorille Foto: Archivfoto: Frank Gorille

    Dass am 21. November im Landkreis Lichtenfels die turnusgemäße Landratswahl ansteht, ist in der zweiten Oktoberwoche 1999 im OT eine Meldung mit nicht ganz überraschendem Inhalt wert: Amtsinhaber Reinhard Leutner (CSU) wird keine Konkurrenz bei dieser Wahl haben, denn trotz vorgeschriebener Verlängerung der Einreichungsfrist hat niemand einen weiteren Wahlvorschlag eingereicht, bestätigt Kreiswahlleiter Hans Richter vom Lichtenfelser Landratsamt.

    Vom DSB gab's 1000 Mark

    „Peter Richter grüßt als Doppel-Weltmeister“, titelt die Lokalsportseite im OT am 14. Oktober 1999: Der 38-jährige Vorderladerschütze aus Altenkunstadt holt bei im englischen Bisley bei den Longrange-Titelkämpfen sowohl – in der Kategorie Midrange – Gold im Einzel (500 Yards) und in der Mannschaft als auch – in der Kategorie Longrange – Bronze im Einzel (900 Yards Longrange) und in der Mannschaft.

    Das sechsköpfige Nationalteam ist vom eigenen Erfolg mehr als überrascht und dementsprechend stolz, bei höchst idealistischem persönlichen und finanziellen Einsatz viermal Edelmetall abgeräumt zu haben: Vom Zuschuss des Deutschen Sportschützenbunds in Höhe von 1000 Mark konnte gerade mal die Überfahrt per Fähre vom europäischen Festland auf die britische Insel bezahlt werden.

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