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BAYREUTH: Drei Klaviertalente spielen im Steingraeber Haus Bayreuth

BAYREUTH

Drei Klaviertalente spielen im Steingraeber Haus Bayreuth

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    Yannick van de Velde präsentiert die „Vingt regards sur enfant-Jésus“ von Olivier Messiaen.
    Yannick van de Velde präsentiert die „Vingt regards sur enfant-Jésus“ von Olivier Messiaen. Foto: Isar

    Ein Abend, drei Konzerte: Das verspricht die Klaviernacht, zu der zwei Pianisten und eine Pianistin am Samstag, 15. März, ins Steingraeber Haus einladen. Im Kammermusiksaal, Steingraeberpassage 1, erklingt ein faszinierendes Repertoire zwischen klassischer Moderne und aktuellen Kompositionen.

    Vier Stunden lang wird der Saal laut Veranstalter zu einem Kaleidoskop der Klaviermusik seit dem frühen 20. Jahrhundert. In der zweiten Pause werden zudem die Veranstalter Erfrischungen bereitstellen, denn das Publikum sollte durchhalten bis zum letzten Durchgang, wenn der belgische Pianist Yannick Van de Velde einen der großartigsten Zyklen des 20 Jahrhunderts spielen wird.

    Es handelt sich um die „Vingt regards sur l´enfant-Jésus“ aus der Feder von Olivier Messiaen, komponiert 1944, nachdem er aus dem deutschen Kriegsgefangenenlager entlassen worden war und neu eingesetzter Direktor des Conservatoire in Paris: 20 Blicke auf das Jesuskind, so der deutsche Titel, ist wohl der Sehnsucht nach Frieden geschuldet, die Uraufführung 1945 fand knapp vor Kriegsende statt.

    Van de Velde ist Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe, lehrt an verschiedenen Hochschulen und ist bekannt für seine tiefgründigen Interpretationen von Musik des 20. Jahrhunderts.

    Vielversprechende Klaviertalente

    Der junge Pianist Frédéric Otterbach eröffnet den Abend mit Werken des polnischen Impressionisten Karol Szymanowski, es folgen Olivier Messiaen, der Österreicher Zeitgenosse Peter Ablinger und András Hamary, der 2023 im Kammermusiksaal für seine 24 Préludes mit stehenden Ovationen gefeiert wurde. Otterbach, der bereits mit 15 Jahren an die Hochschule für Musik Würzburg aufgenommen wurde und 2020 seinen Master mit Bestnote abschloss, zählt zu den vielversprechendsten Klaviertalenten im Bereich zeitgenössischer Musik.

    Die serbische Pianistin Jelena Stojković wird im zweiten Konzertteil mit Werken aus ihrer Heimat sowie Kompositionen bayerischer Komponisten und Komponistinnen zu hören sein.

    Als klassisch ausgerichtete Pianistin (2024 veröffentlichte sie ihre hoch gelobte CD „Schubert Echos“) hat sie sich auch einen Namen als Wandlerin zwischen den Welten gemacht und ist heute eine der führenden Stimmen der jungen zeitgenössischen Musikszene; Stojković ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und unterrichtet an der Universität Augsburg. (red)

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