Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Erstkommunionfeiern in den Lichtenfelser Pfarreien erst verspätet in kleinen Gruppen und unter Beachtung der bestehenden Hygiene- und Abstandsregeln stattfinden. Am Sonntag empfingen nun 16 Kinder in der Pfarrei „Heilige Familie“ von Pfarrer George Thottankara zum ersten Mal das Sakrament der heiligen Kommunion.
Da Kommunion Gemeinschaft bedeutet, wolle man mit der Kommunionfeier ein Zeichen der Gemeinschaft setzen und auf die Verbindung mit Jesus eingehen, betonte Pastoralreferent Clemens Grünbeck, der die Kommunionkinder auf die Feier ihrer Erstkommunion vorbereitet hatte. Entsprechend dem Motto „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“ hatte er ein stilisiertes Boot vor dem Altar aufgebaut, das die kirchliche Gemeinschaft symbolisieren sollte.
Die Schiffsbesatzung muss harmonieren
Ein Schiff könne aber nur sicher ans Ziel gelangen, wenn die Schiffsbesatzung harmoniert und eine Einheit bildet. Mit dem Boot bezog er sich auf das vom Pfarrer vorgetragene Evangelium, bei dem es um die Bootsfahrt von Jesus mit seinen Jüngern über den See Genezareth ging, bei der Jesus einem plötzlich einsetzenden Sturm Einhalt gebot. Diese Geschichte solle darauf hinweisen, dass Jesus bei uns ist.
Sehr schön stellten dann die Gruppenleiterinnen unter Mitwirkung der Erstkommunionkinder den Bezug zwischen einem seetüchtigen Boot und einer lebendigen Christengemeinde her.
Mast, Steuerrad, Anker, Flagge und Kapitän
Ein Schiff brauche unter anderem ein Segel an einem starken Mast, um Fahrt aufzunehmen, ein Steuerrad, um ans Ziel zu kommen, einen Anker, der das Schiff bei einem Aufenthalt festhält, und eine Flagge, die den Schiffseigner erkenntlich macht – so wie die Kirche Menschen benötige, die zu ihrem Glauben stehen und ihn auch zeigen. Natürlich brauche es einen Kapitän, der in der christlichen Gemeinschaft Jesus sein sollte. Schließlich erneuerten die Kommunionkinder ihr Taufversprechen, erhielten die an der Osterkerze entzündeten Kommunionkerzen und empfingen zum ersten Mal die heilige Kommunion. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Kirchenband „Christe Fidelos“.