Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS: Exit Room in Lichtenfels: „Wie viele Schlüssel denn noch?“

LICHTENFELS

Exit Room in Lichtenfels: „Wie viele Schlüssel denn noch?“

    • |
    • |
    Jonas und Alina haben einen Code mit UV-Licht entdeckt. Gemeinsam müssen sie ihn nun entschlüsseln.
    Jonas und Alina haben einen Code mit UV-Licht entdeckt. Gemeinsam müssen sie ihn nun entschlüsseln. Foto: Esther Schadt

    „Schon wieder verschlossen“, seufzt der zwölfjährige Jonas und legt den großen Koffer auf das Sofa. Gemeinsam mit der 14-jährigen Alina hebt er zuerst einmal alles an, um darunter zu schauen. Kurze Zeit später: „Wie viele Schlüssel denn noch? Wohin gehört der denn jetzt?“ Ratlos schauen sie sich um.

    Im „Exit Room“ des Jugendzentrums folgen die Kinder verschiedenen Hinweisen, rätseln, knobeln und entdecken Codes, um am Schluss die Tür zu öffnen und aus dem Raum zu entkommen. All das bestenfalls in der vorgegebenen Zeit.

    Knifflige Aufgaben

    Vor vier Jahren begann Eduard Zifle, Leiter des Jugendzentrums, mit den „Exit Rooms“. An anderer Stelle müssen für so ein Spiel zwischen 70 und 100 Euro bezahlt werden. „Das ist für die meisten viel zu teuer. So kam mir die Idee, einen eigenen Exit Room zu bauen“, erinnert er sich. „Ich rätsele selber ganz gerne. Manche Sachen hier habe ich selbst erfunden, andere im Internet recherchiert oder von Brettspielen. Manche Ideen kommen auch von den Kindern.“

    Eduard Zifle erklärt den Kindern die Aufgabe.
    Eduard Zifle erklärt den Kindern die Aufgabe. Foto: Esther Schadt

    So entstand ein ganzer Pool an Rätseln: „Von acht bis 45 Jahren waren hier alle schon mal drinnen. Man kann sich einfach bei mir melden und Vorstellungen äußern. Ich kann das dann zeitlich und von der Schwierigkeit her recht gut steuern“, erklärt Zifle. Der Eintritt kostet zwei Euro und deckt auch die Materialkosten.

    Normalerweise spielen immer vier Kinder gemeinsam einen Exit Room. Alina und Jonas waren allerdings auf sich gestellt. „Ihr hattet den Gegenstand gerade in der Hand“, hilft Zifle aus dem Nebenraum über Funk. Tatsächlich haben die Kinder im Eifer des Gefechts die blaue Schließkassette wieder unter einem Kissen verschwinden lassen und müssen sie nun erneut suchen. Endlich gefunden und mit dem passenden Schlüssel geöffnet – schon wieder ein seltsamer Code.

    Endlich ist der Safe offen und der Exit Room erfolgreich beendet.
    Endlich ist der Safe offen und der Exit Room erfolgreich beendet. Foto: Esther Schadt

    Kombinationsvermögen

    Manche Aufgaben fordern das Kombinationsvermögen heraus, andere sind ein simples Domino.

    Obwohl den beiden zwei Mitspieler fehlten, schafften sie es schlussendlich sogar den Safe unter einer Stunde zu knacken und den Schlüssel für die Tür herauszuholen. „Wenn man´s gewusst hat, dann war´s einfach“, meint Jonas. Auch Alina ist begeistert: „Für mich war es der erste Rätselraum. Es hat Spaß gemacht. Vielleicht komme ich mal wieder.“ Voller Erleichterung haben die Kinder dann den Ausgang mit dem erspielten Schlüssel versehentlich abgesperrt. Beim zweiten Versuch klappte es dann und die Tür öffnete sich.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden