Man kann es nur als vollen Erfolg bezeichnen. Am Wochenende lockte die Baufachmesse in Lichtenfels wieder Scharen von Menschen an. Heiko Bayerlein, der Veranstalter, zeigte sich im Großen und Ganzen zufrieden: „Wir haben ein großes Portfolio an Ausstellern aus nahezu allen Bereichen hier.“
Und die hatten an beiden Tagen recht gut zu tun. Egal, ob es sich dabei um Neubau, Umbau, Renovierung, eine neue Heizung, Sicherheit für die eigenen vier Wände, Instandhaltung oder Finanzierung handelte, überall war reger Betrieb zu beobachten.
Infos zur Baufinazierung
So auch am Stand der Fiba aus Lichtenfels, die sich um Baufinanzierungen kümmert. „Aktuell liegen wir bei Baudarlehen bei zirka 3,01 Prozent. Wwir schätzen, dass sich das auf einem Niveau zwischen 3,5 und 4 Prozent einpendeln wird“, so Viktor Schönholz. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben mit rund 800 Banken und Sparkassen zusammen, um die möglichst passende Finanzierung zu finden. Ursprünglich kommt das Unternehmen aus Baden-Württemberg, in Bayern sind drei Filialen, seit rund vier Jahren in Lichtenfels ansässig. Gerade mit einer guten und vor allem soliden Finanzierung sei ein Vorhaben, egal welcher Art, zu realisieren. „Die älteren Menschen bevorzugen halt auch den direkten Kontakt. Die Jüngeren informieren sich erst im Internet, dann kommen sie aber trotzdem zu uns, um die Detailfragen zu klären.
Einbruchschutz
Ist das Haus dann fertig, stellt sich für viele die Frage: „Ist es bei mir sicher?“ Und das betrifft nicht nur Häuser, sondern auch Wohnungen oder Gewerbeobjekte. Hier kommt Christian Schubert ins Spiel. CS-Einbruchschutz, so der Name seines Unternehmens, ansässig in Coburg, bietet Beratung und Installation von Sicherheitslösungen an. „Also nicht nur Einbruchschutz, sondern eine Art Rundum-Sorglospaket, wenn gewünscht.“

Also Sicherung von Türen und Fenstern, Rauch- und Brandmeldeanlagen und auch Wassermelder. Schubert kommt zum Objekt und macht eine Begehung, erstellt ein Konzept und stellt es dann vor. Das alles ist zunächst kostenfrei und unverbindlich. „Ich erlebe es immer wieder, dass dann die Eigentümer mich mit großen Augen ansehen, wenn ich ihnen dann erkläre, wie schnell jemand im Haus sein kann.“
Sehr komplex
Es beginnt mit Meldern an Fenster und Türen, die auf Erschütterungen und auch Neigungswinkel eingestellt werden können, über Bewegungsmeldern mit Echtzeit-Kamererfassung und endet noch lange nicht bei offenen oder versteckt liegenden Notrufknöpfen. „Alles frei konfigurierbar, wird am Router angeschlossen. Und wenn der Strom ausfällt oder von den bösen Buben gekappt wird, das Teil läuft auch mit einem eingebauten Akku mehrere Tage weiter.“
Direktmeldungen ans Smartphone und auch, wenn gewünscht, mit automatisiertem Notruf an die Polizei sind dabei möglich. „Ich möchte einfach, dass die Auftraggeber sich sicher fühlen.“ Die Begehung und Konzepterstellung vor Ort dauert wenige Stunden, nach Auftrag ist es dann in etwa drei Tagen erledigt. „Wir klopfen keine Schlitze oder machen größere Baumaßnahmen, das Ganze ist relativ schmutzfrei.“
Energetische Wellen
Um Sicherheit einer anderen Art ging es bei der Geobau-Biologie Berger aus Rinchnach. Reinhard Berger kümmert sich um Energiewellen. „Wir sind ja von Energie umgeben“, erklärt er. „Dabei kann es sich um Handystrahlung, um energetische Wellen aus Stromleitungen oder Wasseradern handeln.“ Und die hätten einen Einfluss auf das Wohlbefinden.
„Einfach erklärt: Sobald die Fremdenergie die Energie des eigenen Körpers überlagert, können Veränderungen geschehen.“ Bei jeder Baumaßnahme verändere sich auch der Energiefluss. Bodenverdichtung durch Baumaschinen, Umleitung der energetischen Stränge durch weitere Bebauung, neue Stromleitungen, vor allem unterirdisch. Diese spürt er auf und empfiehlt Gegenmaßnahmen.

„Oft reicht es aus, die Schlafrichtung zu ändern oder bestimmte elektrische Geräte anders zu platzieren. Ich kann die Wasseradern nicht wegzaubern oder eine Stromleitung verlegen lassen. Aber ich kann Potenziale aufzeigen“, so Berger. Und diese können, bei Bedarf oder Veränderungen im Umfeld des Objektes, sich nach einigen Jahren anders gestalten. Mittels Polstangen, die in das Erdreich gebohrt werden, können Felder umgeleitet werden. „Und gerade der Elektrosmog nimmt immer mehr zu“, meint er.
Keine Esoterik
Und wenn ein bestimmtes Gerät als besonders „schmutzig“ erkannt wird? „Dann bleibt meist nur, es zu entfernen. Aber unsere Erfahrung zeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind. Seit 2004 betreibt er das Unternehmen. „Und ich kann nur sagen, die Anzahl der Ratsuchenden wird mit jedem Jahr höher.“ Tatsache sei, so Berger, das Ganze sei logisch, rational und physikalisch. „Also keine Esoterik, auch wenn es mit den beiden Kupferdrähten so aussehen mag.“
Es war also alles geboten. Neben den Ständen mit Heizungsanlagen, Wärmepumpen und Photovoltaik, die stark frequentiert waren, konnte man auch bei allen anderen Fragen fündig werden.