Was wäre, wenn sich Lichtschalter, Besteck, Brillenfassungen oder Geldmünzen unangenehm rau und kratzig anfühlen würden? Ganz zu schweigen von medizinischen Komponenten oder industriellen Bauteilen, deren Oberflächen nicht nur optisch, sondern auch funktional einwandfrei sein müssen. Genau hier kommt die Rösler-Gruppe ins Spiel, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Oberflächenbearbeitung mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Gleitschliff- und Strahltechnik.
Dass dieses Know-how auch bei der additiven Fertigung eine immer größere Rolle spielt, zeigte der jüngste Expertentalk des FADZ Wirtschaftsverbands, der unter dem Titel „Nachbearbeitung im 3D-Druck: Der entscheidende Schritt zum Erfolg“ bei der Rösler-Gruppe in Untermerzbach stattfand. Laut Pressemitteilung des FADZ sei dabei deutlich geworden, wie bedeutsam eine automatisierte und effiziente Nachbearbeitung für die industrielle Nutzung des 3D-Drucks ist.
Internationaler Marktführer
Zum Auftakt gab Volker Löhnert, Technischer Geschäftsführer der Rösler-Gruppe, einen umfassenden Überblick über das Unternehmen: Demnach zählt Rösler mit 15 Standorten weltweit, über 150 Vertretungen und über 80 Jahren Erfahrung zu den internationalen Marktführern im Bereich der Oberflächentechnik. Diese langjährige Expertise bilde auch die Basis für die Rösler-Marke AM Solutions, die auf Nachbearbeitungslösungen für die additive Fertigung spezialisiert sei.
David Soldan, Head of AM Solutions, stellte die Marke, ihre Strategie und das Angebot an Post-Processing-Anlagen für den industriellen 3D-Druck vor. Gemeinsam mit Tobias Schamberger, Sales Manager AM Solutions, führte er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch das firmeneigene Customer Experience Center.
Mit Praxisbeispiel
Dort hätten sich, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, die Gäste selbst ein Bild davon machen können, wie vielfältig und entscheidend die Nachbearbeitung im 3D-Druck ist: Vom Entfernen von Stützstrukturen über das Auspacken und Reinigen bis hin zur finalen Veredelung wie zum Beispiel dem Glätten oder Polieren – all das sei anschaulich erklärt und demonstriert worden. Als Praxisbeispiel sei ein Flaschenöffner mit dem FADZ-Logo vor Ort gedruckt, nachbearbeitet und den Teilnehmern überreicht worden.
Der Expertentalk habe eindrucksvoll deutlich gemacht, dass die Qualität und Stückkosten additiv gefertigter Produkte maßgeblich von der Nachbearbeitung abhängen. Nur durch automatisierte und reproduzierbare Post-Processing-Lösungen könne der 3D-Druck wirtschaftlich und industrietauglich skalieren. Mit einem offenen Dialog, fundiertem Fachwissen und praxisnahen Einblicken habe die Veranstaltung einen echten Mehrwert für alle geboten, die in der additiven Fertigung aktiv sind oder den Einstieg suchen. Der FADZ Wirtschaftsverband wiederum habe mit dem Veranstaltungsformat seine Rolle als Impulsgeber und Brückenbauer zwischen Industrie und Anwendung unterstrichen. (red)