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GUNDELSHEIM/TRIEB: Familie Schneider trotzt dem Lockdown mit Fantasie

GUNDELSHEIM/TRIEB

Familie Schneider trotzt dem Lockdown mit Fantasie

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    Die Schneidersche Familie in der Kreativphase.
    Die Schneidersche Familie in der Kreativphase. Foto: Julia Schneider

    Zuhause bei Familie Schneider im schönen Gundelsheim ist von Langeweile keine Spur. Irgendeiner der fünfköpfigen Familie hat immer ein paar Ideen oder Flausen im Kopf. Mama Julia Schneider berichtet im Interview mit OTverbindet, wie sie den Winter bisher erlebten und mit welchen Ideen sie in die herausfordernde Zeit des Lockdowns starten.

    Mit Freude und Zuversicht startete Familie Schneider in die Vorweihnachtszeit. Mama Julia (38) dachte sich dabei etwas ganz Besonderes für den Nachwuchs aus. Ein Adventskalender mit Erlebnissen statt Spielzeug oder Schokolade unter dem Motto „Zeit statt Zeug“. Dazu zählten unter anderem verschiedene Bastelaktionen oder Erlebnisse draußen in der Natur. Fotos von kleinen naturnahen Entdeckungsreisen wie zum Beispiel ein mit Naturmaterialien gestaltetes Waldbild sorgen selbst einige Wochen danach noch für schöne Erinnerungen und Gespräche.

    Tochter Lilly (8) strahlt dabei: „Der ultimative Schneiderbanden Adventskalender war für meine Brüder und mich ein Kalender, bei dem man jeden Tag etwas erleben konnte. Das hat uns allen viel Spaß gemacht.“

    Drei Nachwuchsautoren im Einsatz

    Dass dieser ultimative Kalender mitten im Dezember zugleich das kreative Talent dreier Nachwuchsautoren zu Tage fördern würde, damit hatte in der Familie und im Freundeskreis wohl niemand gerechnet. Ein ganz besonderes Türchen sollte für die Geschwister ein recht außergewöhnliches Erlebnis bereithalten. Julia Schnieder wollte mit dieser Idee die Kinder zum Kreativsein motivieren, was ihr wirklich gut gelungen war.

    Auf dem Adventszettelchen stand die Aufgabe „Wir schreiben eine Weihnachtsgeschichte“. Und als wäre diese Aufgabe nicht herausfordernd genug, eröffnete das nächste Zettelchen am Folgetag einen Nachschlag: „Nun machen wir aus eurer Weihnachtsgeschichte ein Buch.“ Gesagt, getan.

    Lilly und ihre Brüder Jona und Janne (beide 6) legten sofort los. Die Ideen waren schnell abgerufen: Wichtel sollten in der Geschichte vorkommen. Die Namen waren ebenfalls sofort klar: „Henry“ aus einer bekannten TV-Sendung und „Rudi“ mit „Gisela“ - zwei geliebte Kuscheltier. Es folgte eine Idee der anderen. Durch Nachfragen inspirierte Mama Julia die Kinder zum Nachdenken und beflügelte ihre Phantasie. Die Geschichte sollte auf jeden Fall Hoffnung spenden und gegen das „fiese Wichtel-Virus kämpfen“, da waren sich die Kinder ebenfalls einig.

    Mit viel Fanatasie gegen die Angst

    „Corona-bedingte Einschränkungen immer wieder hinnehmen zu müssen, verlangt auch den Kleinsten sehr viel ab und kann Angst fördern“, erklärt Julia Schneider. „Die Freunde nicht sehen zu können, oder eine lang zuvor geplante Reise fällt einfach ins Wasser, das löst viele Emotionen aus und da müssen wir unsere Kinder auffangen und begleiten“, führt die aus Trieb stammende Lehrerin weiter aus. Das Buch haben mittlerweile viele Freunde, Verwandte und bekannte bestellt. Tochter Lilly einen recht einfachen Tipp, der auch jetzt im neuen Jahr ganz hervorragend funktionieren kann: „So einen Kalender kann man doch auch jetzt noch gut gebrauchen. Wir sind alle zuhause und könnten unseren Freunden solche Erlebniszettelchen schenken, die sie dann daheim mit ihren Familien selbst erleben könnten. Es geht ganz einfach, man braucht nur Buntstifte, Papier und ein paar gute Ideen.“ Und zur anstehenden Frühlings- und Osterzeit kann man sich ja ein schönes Familien-Projekt austüfteln.

    „Corona-bedingte Einschränkungen immer wieder hinnehmen zu müssen, verlangt auch den Kleinsten sehr viel ab und kann Angst fördern.“

    Julia Schneider, kreative Mutter

    Auf die Frage hin, ob wir in diesem Jahr auf weitere Geschichten und Freizeitideen aus dem Hause Schneider gespannt sein dürfen, schmunzelt Mama Julia und verrät: „Gemeinsam mit meiner Freundin Judith erarbeite ich gerade Kinderwanderungen in Franken. Das kann man sich so vorstellen: Wir haben in der Vergangenheit verschiedene Wanderungen mit unseren beiden Familien hier in der näheren Umgebung erlebt. Die Kinder sind im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren. Ein Hund ist auch mit von der Partie. Nach der Wanderung bewerten wir alle gemeinsam die Route und ergänzen sie mit GPS-Daten und einladenden Bildern. Unsere Heimat ist wunderschön. Sie liegt quasi vor der Haustüre. Wir müssen nur rausgehen und sie entdecken.“ Wie und wo diese Wanderempfehlungen fürs schöne Franken erscheinen werden, dazu werden wir vielleicht schon bald mehr erfahren.

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