Das bewährte Führungsduo der Freiwilligen Feuerwehr Weingarten um Kommandant Markus Witzgall und dessen Stellvertreter Oliver Hähndel wird auch weiterhin die Weingarter Ortswehr anführen. Die Stadt Lichtenfels hatte zur Wahl alle aktiven Feuerwehrmitglieder ins Gerätehaus eingeladen.
Lob vom Bürgermeister
Bürgermeister Andreas Hügerich zeigte sich sehr stolz auf seine Feuerwehrleute: „Sie leisten Unglaubliches.“ Er danke den beiden Kommandanten für ihre Arbeit in den vergangenen sechs Jahren. Der Amtsinhaber Markus Witzgall, der 2005 als Nachfolger von Franz Dirauf zum Kommandanten gewählt wurde, stellte sich wieder zur Wahl. Auch sein Stellvertreter Oliver Hähndel bewarb sich um das Amt. Witzgall setzte sich mit 6:5 Stimmen äußerst knapp gegen ihn durch und wird auch in den kommenden sechs Jahren an der Spitze der Floriansjünger stehen.
Hoffnung auf neues Auto
Der 48-Jährige ist seit 1988 in der Feuerwehr – zunächst bei der Jugendfeuerwehr in Michelau und seit 2004 in Weingarten. Er besuchte verschiedene Lehrgänge auf Kreisebene und an Feuerwehrschulen. Seit Februar 2019 begleitet Markus Witzgall auch das Amt des Kreisbrandmeisters in der Kreisbrandinspektion Lichtenfels für Gefahrgut, Funk, Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher. Als Kommandant der Ortswehr wolle er den „kleinen Haufen“ zusammenhalten, damit sie eine gute Truppe stellen. „Bei drei bis vier Einsätzen im Jahr ist es wichtig, sich bei Übungen fit zuhalten. Denn nur so weiß jeder, was er im Notfall machen muss“, betonte Witzgall.
Oliver Hähndel wurde einstimmig erneut zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Er ist bei der ILS Coburg beschäftigt und möchte sein Fachwissen den Kameraden vermitteln. Der 35-Jährige würde sich über eine Zusammenschluss der Wehren im Stiftsland freuen, denn dadurch wäre ein guter Brandschutz in der Region gewährleistet. „Sollte es allerdings nicht zur Feuerwehr Stiftsland kommen, möchte ich die Feuerwehr Weingarten auf den neuen technischen Stand der Zeit bringen: Dazu gehört sicherlich auch ein neues Einsatzfahrzeug“, erklärte er. Das Feuerwehrauto in Weingarten ist ein 48 Jahre altes Tragkraftspritzenfahrzeug.
Neben Bürgermister Andreas Hügerich und Vorsitzendem Stefan Erdle gratulierten auch Feuerwehrreferent Roland Lowig und Kreisbrandinspektor Oliver Schardt. „Die Feuerwehren haben immer mehr und länger andauernde Einsätze durch die Folgen des Klimawandels bei Wald- und Vegetationsbränden sowie Unwettern zu bewältigen“, sagte Schardt. „Hier brauchen wir starke Ortswehren, die schnell vor Ort sind und Ortskenntnis haben und sich auskennen.“.
Im Vorfeld hatten die Feuerwehrführungskräfte das Gerätehaus sowie die Ausrüstungsgegenstände inspiziert.