Zur traditionellen Herbst-Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft konnte Kreishandwerksmeister Mathias Söllner im Festsaal des Stadtschlosses sieben junge Frauen und 25 junge Männer begrüßen. Er beglückwünschte die Absolventen und wünschte ihnen als Hoffnungsträger des Handwerks eine erfolgreiche Zukunft.
Mit dem Öffnen der Zunfttruhe sprach er dann die jungen Leute vom Zwang der Lehre los und frei und erklärte sie durch Handschlag zu Gesellen und händigte ihnen unter Mitwirkung des Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft, Danny Dobmeier, die Gesellenbriefe aus. Mit dem alten Handwerkerspruch „Gott segne das ehrbare Handwerk“ beendete Söllner die Zeremonie.
Gerade jetzt beste Karrierechancen
Matthias Graßmann, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, gratulierte den jungen Gesellinnen und Gesellen herzlich zur bestandenen Prüfung. Gerade durch den überall herrschenden Fachkräftemangel böten sich den jungen Leuten hervorragende Berufs-, Entwicklungs- und Karrierechancen. Sie seien die Fachkräfte, auf die so viele sehnsüchtig warten und die überall gebraucht werden. Gerade für junge Menschen schaffe eine handwerkliche Ausbildung das Fundament fürs Leben.
Der Gesellenbrief sei eine wichtige Grundlage für die Zukunft der Absolventen, er ist der Baustein für eine weitere erfolgreiche Karriere im Handwerk, stellte Graßmann fest.
Der Abschluss der Ausbildung sei aber nur ein Teil ihres persönlichen Weges. Auch im Handwerk bewahrheite sich die Weisheit von Laotse, der einmal sagte: „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück“. Deshalb sei es wichtig, sich auf lebenslanges Lernen und ständige Veränderungen einzustellen. Gerade durch die Digitalisierung und neue Technologien sowie durch die gesellschaftlichen Herausforderungen verändere sich die Arbeitswelt kontinuierlich. Da werde viel Flexibilität und Engagement gefordert. Darum richtete er einen eindringlichen Appell an die jungen Gesellen: Bleiben Sie am Ball! Nehmen Sie neue Trends und Entwicklungen offen auf und behalten Sie dabei die Werte und Ideale des Handwerks fest im Blick. Dann ist der Wandel in unserer Arbeitswelt eine riesige Chance für Sie und uns alle.
121 Betriebe sind in der Kreishandwerkerschaft Lichtenfels
Basis für eine erfolgreiche Ausbildung seien aber auch die 121 Betriebe der Kreishandwerkerschaft Lichtenfels, die aktuell 347 junge Menschen engagiert und mit Leidenschaft ausbilden, hob Matthias Grassmann lobend hervor.
Landrat Christian Meißner beglückwünschte ebenfalls die 32 jungen Frauen und Männer zur bestandenen Gesellenprüfung. Die Redewendung „Handwerk hat goldenen Boden“ sei so aktuell wie nie zuvor, betonte er. Eine Ausbildung im Handwerk sei ein Fundament für ein erfolgreiches Berufsleben und biete hervorragende Perspektiven. „Unser Landkreis brauche
Fachkräfte wie Sie“ rief der Landrat den erfolgreichen Absolventen zu und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute. Die Zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner beglückwünschte ebenfalls die jungen Leute zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Mit der Gesellenprüfung hätten sie eine wichtige Hürde genommen und damit den Grundstock für ihre berufliche Zukunft gelegt.

Das sind die Prüfungsbesten
Tradition hat auch die Auszeichnung der Prüfungsbesten. Der Kreishandwerksmeister Mathias Söllner gratulierte Laura Sollmann (Prüfungsbeste, Notendurchschnitt 1,2), Manuel Mottl (1,4), Lars Hofmann (1,5), Vanessa Weber (1,6), Julian Hatzold (1,6), Tobias Zirkelbach (1,6) und Andreas Woidich (1,7) zu ihren hervorragenden Leistungen. Zum Abschluss der Veranstaltung, die von Beyza Ibis und Sümeyye Coskun am Klavier musikalisch umrahmt wurde, ließ der Kreishandwerksmeister den Dreiklang Meister, Geselle und Lehrling sowie das deutsche Handwerk hochleben.
Folgende Junghandwerker haben die Gesellenprüfung bestanden Bäcker: Lukas Dück (Bäckerei Schäfer), Florian Hilgers (Bäckerei Tischer), Niklas Rappelt (Bäckerei Mayr), Bäckereifachverkäuferin: Luisa Ständer (Bäckerei Söllner), Beton- und Stahlbetonbauer: Sandra Becker (Dietz Baugesellschaft), Nico Gilcher (Dechant Hoch- und Ingenieurbau), Maurer: Patrick Dück (Stadt Lichtenfels), Tom-Lennart Freiburg, Nils Seifert (beide Gutgesell GmbH), Janick Klinke (Bauunternehmen Franz Süppel), Jeton Topanica (Raab Baugesellschaft), Jonas Weiß (Görtler & Schramm GmbH), Maler: Paul Göhl (Ulrike Göhl-Reitwießner), Xenia Reichel (Michael Zethner), Kevin Schwarz (Malerbetrieb Morgenroth), Feinwerkmechaniker/Werkzeugbau: Julian Hatzold (Siegfried Hofmann GmbH), Manuel Mottl, Vanessa Weber (beide Robert Hofmann GmbH), Mechatroniker: Maria Böhmer, Lars Hofmann, Tobias Zirkelbach (alle Siegfried Hofmann GmbH), Jannik Neumann (Robert Hofmann GmbH), Schreiner: Jannes Böhmer (Schreinerei Dümmlein), Paul Eberlein (Manfred Meixner), Carsten Hahn, Fabian Schlesinger (beide Tim Fleischmann GmbH & Co. KG), Leon Leuci, Andreas Woidich (beide Haimerl GmbH), Christian Mayer, Steffen Schütz (beide Holzwerkstatt Gehringer GmbH), Kauffrau für Büromanagement: Julia Daschner (Dietz Baugesellschaft), Laura Sollmann (Robert Hofmann GmbH).