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LICHTENFELS: Frühlingsgefühle am Arbeitsmarkt in Lichtenfels

LICHTENFELS

Frühlingsgefühle am Arbeitsmarkt in Lichtenfels

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    Vor allem im Baubereich, der Gastronomie und dem Tourismus gab es laut Agentur für Arbeit nach einer kurzen Winterpause wieder Einstellungen.
    Vor allem im Baubereich, der Gastronomie und dem Tourismus gab es laut Agentur für Arbeit nach einer kurzen Winterpause wieder Einstellungen. Foto: Symbolfoto: Markus Drossel

    Im Gegensatz zum vergangen Jahr, als der Winter im Februar mit eisigen Temperaturen die Wetterlage auch am Arbeitsmarkt bestimmte, und die Arbeitslosigkeit weiter leicht stieg, fehlte von ihm in den vergangenen Wochen jede Spur. Die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk sank daher bereits um 368 Personen (-3,1 Prozent).

    Im Landkreis Lichtenfels setzte im Februar der Frühjahrsrückgang der Arbeitslosigkeit noch nicht ein. Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich jedoch nur leicht um 2,8 Prozent (+36 Personen) auf 1344. Es wird zwar für die kommende Saison im Bauhandwerk sowie in Gastgewerbe bereits wieder Personal zurückgeholt. Jedoch kommt es aufgrund der anstehenden Impfpflicht gegen Corona im Gesundheitswesen derzeit zu Verzögerungen bei den Einstellungen. Dort sind im Raum Lichtenfels mit 10,8 Prozent aller Beschäftigten überproportional mehr tätig als in den anderen Regionen des Agenturbezirks.

    Seit dem vorigeb Jahr hat die Beschäftigungslosigkeit um 21,6 Prozent bzw. 371 Personen abgenommen. Sie liegt mittlerweile um 195 Personen beziehungsweise 12,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Es verloren 15,8 Prozent weniger Menschen ihren Job als in 2021, währen 7,2 Prozent weniger einen neuen Arbeits-platz fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent (Januar 3,3 Prozent). Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 4,4 Prozent).

    Größten Zuwachs an neugemeldeten Stellen

    In der Region Lichtenfels bekam der Arbeitgeberservice 280 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet. Das sind 45,8 Prozent (+88) mehr als im letzten Jahr. Lichtenfels verbuchte im Februar agenturbezirksweit den größten Zuwachs an neugemeldeten Stellen. 1 331 Arbeitsplatzangebote sind aktuell im Bestand, 50,4 Prozent (+446) mehr als im Vorjahr. Das ist der Höchststand seit Gründung der Bundesrepublik. Rein statistisch kam im Februar auf jede gemeldete Stelle gerade mal ein potenzieller arbeitsloser Bewerber.

    Die Arbeitslosigkeit verringerte sich bei den Männern in den letzten vier Wochen um 206 (-2,9 Prozent). Bei den Frauen fiel der Rückgang mit 3,3 Prozent (-162) im Verhältnis noch kräftiger aus. Hier dürften neben der günstigen Witterung auch Corona bedingte Nachholeffekte zu Buche schlagen. Bereits im Februar wurden für die kommende Saison des Tourismus, kulturelle Dienstleistungen und die Gastronomie in der Region viele Frauen eingestellt.

    Am Monatsende waren 11 505 Männer und Frauen arbeitslos. Seit dem Vorjahr ist ihre Zahl um 19,7 Prozent bzw. 2 831 Menschen gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,3 Prozent (Januar 3,4 Prozent). Vor einem Jahr lag sie noch bei 4,1 Prozent.

    „In diesem Jahr startete die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt bereits im Wintermonat Februar. Beinahe frühlingshafte Temperaturen sorgten am Arbeitsmarkt für einen ersten saisonalen Beschäftigungsanstieg. Vor allem im Baubereich, der Gastronomie und dem Tourismus gab es nach einer kurzen Winterpause wieder Einstellungen. Es herrscht Aufbruchstimmung mit der Hoffnung, dass sie in diesem Jahr nicht mehr von der Pandemie ausgebremst wird“, resümiert Stefan Trebes, der Vor-sitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg. (red)

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