Am Wochenende feierte die Pfarrgemeinde Isling das Skapulierfest, das Fest zu Ehren „Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“. Es ist seit 1673 eines der wichtigsten kirchlichen Feste in der Pfarrei.
Auf Grund des schönen Wetters wurde der Gottesdienst im Freien gefeiert. Somit hatte eine größere Zahl Gläubiger die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben werden. Die würdige musikalische Begleitung übernahmen die Islinger Musikanten sowie Julia und Michael Weberpals und Eva und Werner Schütz aus den Reihen von „Amabile“.
Während des Gottesdienstes wurden vier der diesjährigen Kommunionkinder und eine Erwachsene feierlich in die Skapulierbruderschaft aufgenommen. Den Festgottesdienst mit Neuaufnahmen leitete Pater Jakobus vom Orden der Karmeliter aus Bamberg. Das Skapulierfest endete am Montagabend mit einer Messe für verstorbene Angehörige.
Die Ursprünge des Skapulierfestes reichen bis 1251 zurück
Die Ursprünge des Skapulierfestes gehen auf das Jahr 1251 zurück. Der Überlieferung nach soll die Muttergottes dem Karmelitenpater Simon Stock in Cambridge erschienen sein und ihm ein Skapulier übergeben haben. Skapulier bedeutet so viel wie Schulterkleid, ein schon damals gebräuchliches Teil eines Ordensgewandes. Es galt nach der Vision als Unterpfand des Heils für alle, die mit ihm bekleidet sterben.
Bei der Aufnahme in die Islinger Skapulierbruderschaft, erhalten die neuen Mitglieder symbolisch ein kleines, zuvor geweihtes Skapulier als äußeres Zeichen der Liebe und des Vertrauens zu Maria, der Mutter Jesu. Es stellt die Trägerinnen und Träger des Skapuliers unter ihren besonderen Schutz und verbindet sie mit der großen, weltweiten Glaubensgemeinschaft der Karmeliten.